{"id":114774,"date":"2020-03-12T12:42:39","date_gmt":"2020-03-12T11:42:39","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=114774"},"modified":"2020-03-12T12:42:41","modified_gmt":"2020-03-12T11:42:41","slug":"biokraftstoffe-unverzichtbar-fuer-klimaschutz-pauschalkritik-der-deutschen-umwelthilfe-ignoriert-faktenlage","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/114774\/biokraftstoffe-unverzichtbar-fuer-klimaschutz-pauschalkritik-der-deutschen-umwelthilfe-ignoriert-faktenlage\/","title":{"rendered":"Biokraftstoffe unverzichtbar f\u00fcr Klimaschutz: Pauschalkritik der Deutschen Umwelthilfe ignoriert Faktenlage"},"content":{"rendered":"
Berlin (ots) – Die k\u00fcrzlich von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) aufgestellte
\npauschale Behauptung, Kraftstoffe aus Anbaubiomasse w\u00e4ren klimasch\u00e4dlicher als
\nfossile Kraftstoffe, widerspricht nach \u00dcberzeugung des Bundesverbandes der
\ndeutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die DUH
\nignoriert zudem die tragende Rolle der Biokraftstoffe bei der Bereitstellung
\nerneuerbarer Energien im Verkehr und bei der CO2-Reduktion.<\/p>\n
Die von der DUH zur Untermauerung ihrer Thesen zitierte Globiom-Studie aus dem
\nJahr 2016 zeigt f\u00fcr nahezu alle in der europ\u00e4ischen Bioethanolproduktion
\neingesetzten zucker- bzw. st\u00e4rkehaltigen Rohstoffe sowie f\u00fcr land- und
\nforstwirtschaftliche Abfall- und Reststoffe signifikante Emissionseinsparungen
\ngegen\u00fcber fossilem Benzin. Aktuell liegen diese Werte noch deutlich h\u00f6her:
\nAmtlich festgestellt f\u00fcr das Jahr 2018 betr\u00e4gt die durchschnittliche
\nGesamteinsparung von Treibhausgasemissionen des in Deutschland dem Benzin
\nbeigemischten Bioethanols mehr als 86 Prozent.<\/p>\n
Zertifiziert nachhaltige Biokraftstoffe machten im vergangenen Jahr fast 90
\nProzent der erneuerbaren Energie im Verkehr aus, wodurch schon jetzt j\u00e4hrlich
\nmehr als 10 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Allein durch Bioethanol in
\nden Benzinsorten Super E10, Super und Super Plus fahren rechnerisch mehr als
\neine Million Autos emissionsfrei auf deutschen Stra\u00dfen. Die DUH verkennt auch
\ndie Tatsache, dass Bioethanol deutlich partikel\u00e4rmer als rein fossiles Benzin
\nverbrennt und sich damit positiv auf die Luftqualit\u00e4t gerade in St\u00e4dten
\nauswirkt. Die seit Jahren geltenden strengen Nachhaltigkeitsvorgaben f\u00fcr in
\nEuropa genutzte Biokraftstoffe werden ebenso ignoriert wie die neueste Analyse
\nder EU-Kommission zu den Risiken indirekter Landnutzungs\u00e4nderungen bei
\nAgrarrohstoffen, welche im Mai 2019 ver\u00f6ffentlicht wurde.<\/p>\n
Mit ihren Thesen torpediert die DUH den durch Biokraftstoffe nachweislich
\nerreichten wirksamen Klima- und Umweltschutz im Verkehrssektor. Zudem wird der
\nauf europ\u00e4ischer Ebene mit der \u00fcberarbeiteten Erneuerbare-Energien-Richtlinie
\n(RED II) gefundene Kompromiss f\u00fcr mehr erneuerbare Energien in Frage gestellt.
\n„Die Einlassungen der DUH sind f\u00fcr eine sinnvolle klimapolitische Debatte
\nungeeignet und stellen in Frage, ob sie zu einer konsensorientierten
\ngesellschaftlichen L\u00f6sung beitragen will“, so Norbert Schindler, Vorsitzender
\ndes BDBe. Er erwarte von der Politik daher, den eingeschlagenen Weg f\u00fcr mehr
\nnachhaltigen Klimaschutz im Verkehr, der durch die Regelungen der RED II
\nvorgezeichnet ist, weiter konsequent zu beschreiten.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
Stefan Walter
\n030 301 29 53-13
\npresse@bdbe.de http:\/\/www.bdbe.de
\nhttp:\/\/www.e10tanken.de<\/p>\n
Weiteres Material: https:\/\/www.presseportal.de\/pm\/73390\/4543851
\nOTS: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.<\/p>\n
Original-Content von: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V., \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/p>\n