{"id":115780,"date":"2020-05-25T13:11:04","date_gmt":"2020-05-25T11:11:04","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=115780"},"modified":"2020-05-25T13:11:04","modified_gmt":"2020-05-25T11:11:04","slug":"skoda-erlkoenige-die-kunst-der-tarnung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/115780\/skoda-erlkoenige-die-kunst-der-tarnung\/","title":{"rendered":"SKODA Erlk\u00f6nige: die Kunst der Tarnung"},"content":{"rendered":"
Mlad\u00e1 Boleslav (ots) – – Gemusterte Tarnfolien verwischen Konturen und kaschieren neue Designmerkmale<\/p>\n
– Tarnspezialisten arbeiteten 120 Stunden an der Tarnung des rein batterieelektrischen SKODA ENYAQ iV<\/p>\n
– Erprobungsmarathon auf dem Weg zur Serienreife findet auf allen Kontinenten statt<\/p>\n
Erlk\u00f6nige fallen den meisten nur wegen ihrer auff\u00e4lligen Tarnfolien auf. Aber wozu eigentlich dieser ganze Aufwand? Dahinter steckt mehr als nur eine farbenfrohe Camouflage. Erlk\u00f6nige von SKODA lassen nur vage R\u00fcckschl\u00fcsse zu, was sich unter der Folie versteckt. Das ist notwendig, da Prototypen von neuen Modellen des tschechischen Herstellers lange vor Markteinf\u00fchrung bis zu zwei Millionen Testkilometer unter Praxisbedingungen zur\u00fccklegen. H\u00e4ufig findet die Erprobung dabei vor allem im \u00f6ffentlichen Stra\u00dfenverkehr statt. Um das Design sowie die Details an den neuen Fahrzeugen vor neugierigen Blicken und unerw\u00fcnschten Fotos zu sch\u00fctzen, werden sie mithilfe von Tarnmustern optisch verfremdet.<\/p>\n
Bevor SKODA der Welt\u00f6ffentlichkeit ein neues Modell pr\u00e4sentiert, verbringen Prototypen tausende Stunden auf Pr\u00fcfst\u00e4nden sowie in Klimakammern und spulen bis zu zwei Millionen Testkilometer ab. Der Erprobungsmarathon auf dem Weg zur Serienreife findet dabei auf allen Kontinenten statt, schlie\u00dflich muss das Serienfahrzeug sp\u00e4ter bei unter minus 30 Grad Celsius genauso zuverl\u00e4ssig funktionieren wie bei weit \u00fcber plus 40 Grad Celsius. Das anspruchsvolle und umfangreiche Testprogramm wird daher bei sengender Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und auf staubigen Schlechtwegstrecken ebenso absolviert wie bei arktischen Temperaturen, im Schnee und auf eisigen Pisten. Und nat\u00fcrlich im \u00f6ffentlichen Stra\u00dfenverkehr.<\/p>\n
Florian Weymar, Leiter Entwicklung Gesamtfahrzeug bei SKODA, erkl\u00e4rt: „Neben dem eigentlichen Zweck der Tarnung sind nat\u00fcrlich die Erfordernisse des \u00f6ffentlichen Stra\u00dfenverkehrs zu beachten. Deshalb muss jeder Prototyp beispielsweise \u00fcber funktionierende Blinker und Bremsleuchten verf\u00fcgen, sowie \u00fcber alle Sensoren, unabh\u00e4ngig von der Tarnung oder Verfremdung des Designs. Au\u00dferdem m\u00fcssen Testfahrer und Ingenieure w\u00e4hrend der Fahrt ihre Aufgaben an Bord wahrnehmen k\u00f6nnen. Daher darf etwa die K\u00fchlluftzufuhr in der Regel nicht beeintr\u00e4chtigt und die L\u00fcftungsd\u00fcsen d\u00fcrfen nicht abgeklebt sein. So lassen die ermittelten Messergebnisse R\u00fcckschl\u00fcsse auf die Daten des tats\u00e4chlichen Serienfahrzeugs zu. Im Innenraum ist es wichtig, dass w\u00e4hrend der Fahrt jederzeit der Blick auf die Instrumente und der Zugriff auf wichtige Bedienelemente m\u00f6glich ist.“<\/p>\n
Spannung bis kurz vor der Premiere<\/strong><\/p>\n Um die Prototypen vor den neugierigen Blicken von Journalisten, Fotografen und Wettbewerbern zu sch\u00fctzen, werden sie sorgf\u00e4ltig getarnt. Denn nur so lassen sich technische Innovationen, neue Designmerkmale und clevere Details verbergen. Selbst den SKODA Schriftzug oder das Markenemblem sucht man an den Erlk\u00f6nigen des Herstellers vergeblich. Besonders interessant f\u00fcr Sp\u00e4her mit Kamera oder Smartphone sind optisch charakteristische Teile, Konturen oder Karosseriepartien wie die Scheinwerfer, der K\u00fchlergrill oder das Heck. Daher werden sie besonders sorgf\u00e4ltig abgedeckt oder teilweise mit Anbauten verfremdet. Tarnmuster verschleiern zudem Konturen und Linienf\u00fchrung der Karosserie, selbst die Seitenscheiben sind teilweise beklebt, damit der Verlauf der Fensterlinie nicht zu erkennen ist.<\/p>\n \u00c4hnliches gilt f\u00fcr den Innenraum. Auch ein bereits seriennah gestaltetes Interieur wird vor den Objektiven der Fotografen abgeschirmt, denn auch ein Testtr\u00e4ger parkt ab und zu in der \u00d6ffentlichkeit, etwa an einer Tankstelle. An Bord des Erlk\u00f6nigs kommen meist blickdichte Vliesstoffe zum Einsatz, die Details wie Cockpit, Instrumententafel, zentrales Display, Infotainmentsystem, Mittelkonsole, Bedienelemente oder L\u00fcftungsd\u00fcsen bei Bedarf einzeln verdecken. Vor der Weiterfahrt lassen sie sich aber mit wenigen Handgriffen wieder entfernen. Diese aufw\u00e4ndigen, umfangreichen Tarnma\u00dfnahmen betreibt SKODA bis zur offiziellen Vorstellung eines neuen Modells und sorgt damit bis zum Schluss f\u00fcr Spannung bei Kunden und Vertretern der Fachpresse.<\/p>\n Camouflage: Vom Erlk\u00f6nig zum Kunstobjekt<\/p>\n Bei SKODA k\u00fcmmern sich Tarnspezialisten um den Entwurf und die Entwicklung der Tarnmuster. Dabei sind der Phantasie und der Kreativit\u00e4t der Experten kaum Grenzen gesetzt. Sie spielen mit Mustern, 3D-Effekten und Farbkontrasten, um den Betrachter optisch zu t\u00e4uschen. Manchmal verstecken sie sogar Botschaften in der Tarnung, wie einen Hashtag des Twitter-Accounts @skodaautonews. Die fertigen Tarnfolien werden in mehrst\u00fcndiger Handarbeit am Fahrzeug angebracht.<\/p>\n F\u00fcr besondere Anl\u00e4sse entwickeln die Tarnexperten in Zusammenarbeit mit den Marketingspezialisten von SKODA ganz spezielle Ideen. Auf der Schlussetappe der Tour de France 2016 rollte beispielsweise das SUV KODIAQ<\/strong> vor seinem Serienstart in einer rot-grau-schwarzen Camouflage-Folie \u00f6ffentlichkeitswirksam als F\u00fchrungsfahrzeug des gro\u00dfen Tour-Trosses \u00fcber die Champs-Elys\u00e9es. Die vierte Generation des SKODA OCTAVIA<\/strong> pr\u00e4sentierte sich 2019 kurz vor ihrer Weltpremiere auf den Stra\u00dfen von Prag und Mlad\u00e1 Boleslav in einer speziellen Bicolor-Tarnfolie in Gelb und Orange und spielte mit SKODA Fans ‚Catch me if you can‘. Wer seine Fotos der getarnten Fahrzeuge bei Facebook, Twitter oder Instagram hochlud, konnte eine exklusive Einladung zur Weltpremiere in Prag gewinnen. Bei Prototypen des sp\u00e4teren SCALA setzte SKODA auf ein wei\u00df-blaues Strichmuster.<\/p>\n Aktuell ist im Umkreis des Unternehmenssitzes in Mlad\u00e1 Boleslav manchmal ein Prototyp des SKODA ENYAQ iV in seinem Tarnkleid mit gr\u00fcn-wei\u00df-grauen Facetten und dreidimensionalen Elementen (http:\/\/www.skoda-media.de\/press\/detail\/3413\/<\/a>) unterwegs. Die Tarnspezialisten waren insgesamt 120 Stunden damit besch\u00e4ftigt, das Tarnkonzept des ersten rein elektrischen SUV von SKODA entsprechend zu entwickeln, und verarbeiteten f\u00fcr seine Tarnung rund 18 Quadratmeter Folie. Der SKODA ENYAQ iV<\/strong> wird noch in diesem Jahr enth\u00fcllt. Zeit zum Ausruhen haben die Tarnspezialisten jedoch kaum, denn bis Ende 2022 werden insgesamt zehn Modelle der elektrifizierten SKODA iV-Familie<\/strong> vorgestellt.<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Christof Birringer Karel M\u00fcller
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