{"id":116072,"date":"2020-06-04T19:44:22","date_gmt":"2020-06-04T17:44:22","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=116072"},"modified":"2020-06-04T19:44:22","modified_gmt":"2020-06-04T17:44:22","slug":"skoda-uebertraegt-technische-innovationen-aus-dem-motorsport-seit-jeher-auf-seine-serienfahrzeuge","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/116072\/skoda-uebertraegt-technische-innovationen-aus-dem-motorsport-seit-jeher-auf-seine-serienfahrzeuge\/","title":{"rendered":"SKODA \u00fcbertr\u00e4gt technische Innovationen aus dem Motorsport seit jeher auf seine Serienfahrzeuge"},"content":{"rendered":"
Mlad\u00e1 Boleslav (ots) – – Der Motorsport dient traditionell auch der Entwicklung neuer Technologien f\u00fcr Serienfahrzeuge<\/p>\n
– Allradantrieb, Turbolader, Direkteinspritzung und ‚Downsizing‘ beweisen ihre Zuverl\u00e4ssigkeit in den Rennfahrzeugen von SKODA ebenso wie in den Serienmodellen<\/p>\n
Der Motorsport und insbesondere der Rallye-Sport spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung technischer Innovationen, die anschlie\u00dfend Eingang in die Serienmodelle finden. Auch bei SKODA sorgen der Allradantrieb oder kraftvolle, effiziente Turbomotoren nicht nur f\u00fcr Schnelligkeit auf den Wertungspr\u00fcfungen der Rallye-Wettbewerbe, sondern verrichten auch in Serienfahrzeugen des Herstellers ihren Dienst.<\/p>\n
Christian Strube, SKODA AUTO Vorstand f\u00fcr Technische Entwicklung, betont: Eine enge und gute Zusammenarbeit zwischen den Motorsportingenieuren und den Kollegen aus dem Bereich Technische Entwicklung ist f\u00fcr uns von gro\u00dfer Bedeutung. Diese Kooperation ist gepr\u00e4gt von h\u00f6chster technischer Kompetenz, gro\u00dfem Engagement und der Freude an der Technik. Diese Begeisterung und unsere Erkenntnisse aus dem Motorsport \u00fcbertragen wir von der Rallye-Piste auf die Stra\u00dfe in unsere Serienmodelle.“<\/p>\n
So besteht ein SKODA FABIA Rally2 evo aus insgesamt rund 3.000 Komponenten – rund 40 Prozent davon kommen in nahezu identischer Form auch in Serienfahrzeugen zum Einsatz, darunter etwa der Motorblock. W\u00e4hrend der oftmals parallel verlaufenden Entwicklung von FABIA-Serienmodell und Rallye-Fahrzeug teilen die Ingenieure von SKODA Motorsport die bei Testfahrten gesammelten Eindr\u00fccke mit ihren Kollegen in der Entwicklungsabteilung von SKODA in Mlad\u00e1 Boleslav. Auf diese Weise haben bereits mehrfach neue Erkenntnisse unmittelbar Eingang in die Entwicklung des Serienmodells gefunden – so wurde beispielsweise die Position der Scheinwerfer im FABIA-Serienmodell von der Motorsportversion beeinflusst.<\/p>\n
Die oberste Motorsportbeh\u00f6rde FIA hat f\u00fcr Rally2-Fahrzeuge wie den SKODA FABIA Rally2 evo festgelegt, dass eine vorgeschriebene Anzahl an Teilen und Komponenten aus der Serienproduktion stammen muss. Ziel ist es, diese Kategorie dadurch auch f\u00fcr Privatfahrer preislich attraktiv zu halten. Der maximale Verkaufspreis von Fahrzeugen dieser Klasse liegt deswegen bei 200.000 Euro und ein SKODA FABIA Rally2 evo besteht daher aus FIA-reglementierten Komponenten, speziellen Motorsportbauteilen, Originalteilen und modifizierten Serienkomponenten.<\/p>\n
Die Entwicklung im Motorsport hat die heutige Turbotechnologie stark vorangetrieben. Zusammen mit der Benzindirekteinspritzung und dem sogenannten ‚Downsizing‘ der Motoren – dem Trend zu weniger Zylindern und geringerem Hubraum – spielen moderne Turbolader eine Schl\u00fcsselrolle, wenn es darum geht, gr\u00f6\u00dftm\u00f6gliche Effizienz zu erzielen. Motoren mit vergleichsweise geringem Hubraum verf\u00fcgen dank eines Turboladers trotzdem \u00fcber hohe Leistung und ein hohes Drehmoment bei gleichzeitig geringem Kraftstoffverbrauch. Der Erfolg der TSI-Motorentechnologie ist ein Beispiel daf\u00fcr, sie hat in der gesamten SKODA Modellpalette Einzug gehalten.<\/p>\n
Allerdings ist der Technologietransfer zwischen dem Motorsport und der Serienproduktion keine Einbahnstra\u00dfe – er funktioniert in beide Richtungen. Das Aggregat des SKODA FABIA Rally2 ist ‚made in Mlad\u00e1 Boleslav‘ und wurde parallel zum Serienmotor entwickelt. Der 1,6-Liter-Turbomotor des SKODA FABIA Rally2 evo basiert auf dem 1,8-Liter-Aggregat, das im Serienmodell des SKODA SUPERB f\u00fcr den chinesischen Markt Verwendung findet. Der Vierzylinder wird in Shanghai in Kooperation mit dem Joint-Venture-Partner SAIC hergestellt. 70 Prozent der Motorenbauteile, darunter Turbolader, L\u00fcfter und Lichtmaschine stammen aus der Serienproduktion.<\/p>\n
Gem\u00e4\u00df den Regularien der FIA, die als Basis ein Serienaggregat vorschreibt, wurde der Hubraum von urspr\u00fcnglich 1,8 auf die in der Kategorie Rally2 maximal erlaubten 1,62 Liter reduziert. Die Ingenieure von SKODA Motorsport \u00e4nderten dazu den Hub und entwickelten eine neue Kurbelwelle. Obwohl gem\u00e4\u00df Reglement ein Luftmengenbegrenzer (Air restrictor) mit nur 32 Millimeter Durchmesser sowie ein \u00dcberdruckventil die Leistung k\u00fcnstlich begrenzen, produziert der Rennmotor des SKODA FABIA Rally2 evo rund 280 PS (212 kW) und ein maximales Drehmoment von 425 Newtonmeter.<\/p>\n
Verglichen mit einem serienm\u00e4\u00dfigen SKODA FABIA sind beim Rallye-Fahrzeug rund 55 Prozent der Karosserie identisch oder nur leicht modifiziert. Beim Aufbau des Rallye-Fahrzeugs m\u00fcssen allerdings auch bestimmte Komponenten ber\u00fccksichtigt werden, die durch die FIA-Regularien vorgeschrieben sind. SKODA Motorsport verwendet nur Teile der Serienkarosserie als Basis f\u00fcr die aufwendig konstruierte Rohkarosse des Rallye-Autos. Diese wird zusammen mit der Sicherheitszelle sowie speziell f\u00fcr den Rallye-Sport modifizierten Teilen von Grund auf aufgebaut. Die gesamte Struktur des Rallye-Autos ist auf heftige Spr\u00fcnge und starke Beschleunigungskr\u00e4fte in L\u00e4ngs- und Querrichtung ausgelegt, die speziell beim Bremsen Werte von 2 g betragen k\u00f6nnen, was dem Zweifachen der Erdbeschleunigung entspricht.<\/p>\n
Der Innenraum des SKODA FABIA Rally2 evo unterscheidet sich grundlegend vom serienm\u00e4\u00dfigen FABIA. Zur Ausstattung an Bord geh\u00f6ren unter anderem spezielle Rennsitze sowie Sechs-Punkt-Sicherheitsgurte. Die Armaturentafel im Rallye-Auto basiert zwar auf der Serienversion, die Instrumente haben allerdings nichts mehr mit der Serie gemein. W\u00e4hrend der serienm\u00e4\u00dfige SKODA FABIA eine Klimaanlage f\u00fcr die Passagiere bereith\u00e4lt, versorgen die Rallye-Crew L\u00fcftungsd\u00fcsen mit frischer Luft in Umgebungstemperatur. Bei Rallyes im Winter k\u00f6nnen Fahrer und Beifahrer allerdings immerhin auf eine Heizung zur\u00fcckgreifen.<\/p>\n
Jedes moderne Auto ist mit einer sogenannten ECU – einer elektronischen Kontrolleinheit – ausgestattet. Diese steuert und \u00fcberwacht die Fahrzeugelektronik sowie ihre Sensoren und Fahrerassistenzsysteme. In der Werkstatt erm\u00f6glicht die ECU au\u00dferdem, m\u00f6gliche Fehlfunktionen auszulesen und zu analysieren. Sie unterst\u00fctzt damit eine zielgerichtete Fehleranalyse und Reparatur. In einem Rallye-Fahrzeug liefert die ECU mit der integrierten Datenaufzeichnung nicht nur Ingenieuren, sondern auch Fahrern wertvolle Informationen. Die Rallye-Piloten k\u00f6nnen au\u00dferdem pr\u00e4zise ihren Fahrstil analysieren und beispielsweise nachvollziehen, bei welcher Motordrehzahl sie geschaltet oder gebremst haben oder wie sie beschleunigt haben. Die Renningenieure k\u00f6nnen zus\u00e4tzlich den technischen Status des Fahrzeugs \u00fcberwachen und wissen genau, wann zus\u00e4tzliche Wartungsarbeiten erforderlich sind.<\/p>\n
Ausger\u00fcstet mit einem sequenziell geschalteten F\u00fcnfganggetriebe des Herstellers Xtrac st\u00fcrmt der SKODA FABIA Rally2 evo auf trockenem Asphalt in 3,6 Sekunden von null auf 100 km\/h. W\u00e4hrend das Fahrwerk des serienm\u00e4\u00dfigen FABIA vor allem auf eine gute Stra\u00dfenlage und maximalen Komfort ausgelegt ist, schaffen die Radaufh\u00e4ngungen des Rallye-Boliden optimale Voraussetzungen f\u00fcr die speziellen Anforderungen im Wettbewerb: MacPherson-Federbeine an allen vier R\u00e4dern sorgen f\u00fcr maximale Federwege. F\u00fcr bestm\u00f6gliche Stra\u00dfenlage und Traktion stehen beim SKODA FABIA Rally2 evo zwei unterschiedliche Fahrwerkskonfigurationen zur Wahl – eine f\u00fcr Wertungspr\u00fcfungen auf Schotter und eine f\u00fcr Asphaltpisten.<\/p>\n
In den fr\u00fchen 1980er-Jahren revolutionierte der Allradantrieb den Rallye-Sport. Die neue Technologie ver\u00e4nderte aber nicht nur die FIA Rallye-Weltmeisterschaft, sondern half auch dabei, das Fahrverhalten von Stra\u00dfenfahrzeugen zu verbessern, indem der Allradantrieb speziell auf nassen und rutschigen Fahrbahnen f\u00fcr \u00fcberlegene Traktion und bessere Spurtreue sorgte. Seitdem wird er daf\u00fcr von Rallye-Piloten auf der Piste ebenso wie von Autofahrern im Alltag gleicherma\u00dfen gesch\u00e4tzt.<\/p>\n
Seine 4×4-Kompetenz unterstreicht SKODA heute regelm\u00e4\u00dfig im Rallye-Sport. Die dort siegreiche Allradtechnologie kommt mit den SUV-Modellen KAROQ und KODIAQ sowie dem OCTAVIA und SUPERB in vier Serienbaureihen zum Einsatz. Von 1999 bis zum Ende des Jahres 2019 konnte SKODA mehr als eine Million Autos mit Allradantrieb an Kunden ausliefern. Getreu dem Motto: ‚Win on Sunday, sell on Monday‘ ist die Erfolgsgeschichte der SKODA Allradmodelle untrennbar mit den erfolgreichen Rallye-Autos des tschechischen Herstellers, etwa dem SKODA FABIA Rally2 evo, verbunden.<\/p>\n
Veranstaltung, Datum<\/p>\n
Rallye Monte Carlo, 23.01.-26.01.2020<\/p>\n
Rallye Schweden, 13.02.-16.02.2020<\/p>\n
Rallye Mexiko, 12.03.-15.03.2020<\/p>\n
(Rallye Argentinien, 23.04.-26.04.2020*)<\/p>\n
(Rallye Portugal, 21.05.-24.05.2020 abgesagt)<\/p>\n
(Rallye Italien, 04.06.-07.06.2020*)<\/p>\n
(Rallye Kenia, 16.07.-19.07.2020 abgesagt)<\/p>\n
Rallye Finnland, 06.08.-09.08.2020<\/p>\n
Rallye Neuseeland, 03.09.-06.09.2020<\/p>\n
Rallye T\u00fcrkei, 24.09.-27.09.2020<\/p>\n
Rallye Deutschland, 15.10.-18.10.2020<\/p>\n
Rallye Gro\u00dfbritannien, 29.10.-01.11.2020<\/p>\n
Rallye Japan, 19.11.-22.11.2020<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
Andreas Leue
\nReferent Motorsport und Tradition
\nTelefon: +49 6150-133 126
\nE-Mail: andreas.leue@skoda-auto.de<\/p>\n
Ulrich Bethscheider-Kieser
\nLeiter Produkt- und Markenkommunikation
\nTelefon: +49 6150 133 121
\nE-Mail: ulrich.bethscheider-kieser@skoda-auto.de<\/p>\n
Mlad\u00e1 Boleslav (ots) – – Der Motorsport dient traditionell auch der Entwicklung neuer Technologien f\u00fcr Serienfahrzeuge – Allradantrieb, Turbolader, Direkteinspritzung und ‚Downsizing‘ beweisen ihre Zuverl\u00e4ssigkeit in den Rennfahrzeugen von SKODA ebenso wie in den Serienmodellen Der Motorsport und insbesondere der Rallye-Sport spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung technischer Innovationen, die anschlie\u00dfend Eingang in die […]<\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":116071,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"post_views_count":618,"rank_math_lock_modified_date":false,"footnotes":""},"categories":[3],"tags":[118,4197,4198,1134,4199,4188,1464,1473,4200,2094,1555],"class_list":{"0":"post-116072","1":"post","2":"type-post","3":"status-publish","4":"format-standard","5":"has-post-thumbnail","7":"category-auto-und-verkehr","8":"tag-auto","9":"tag-die-fia-rallye-weltmeisterschaft","10":"tag-fia-rallye-weltmeisterschaft-2020","11":"tag-motorsport","12":"tag-motorsportbehoerde","13":"tag-pressemeldung-einstellen","14":"tag-skoda","15":"tag-skoda-fabia","16":"tag-skoda-fabia-rally2","17":"tag-skoda-motorsport","18":"tag-technologie"},"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/116072","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/8"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=116072"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/116072\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/116071"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=116072"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=116072"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=116072"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}