{"id":116279,"date":"2020-06-09T12:58:48","date_gmt":"2020-06-09T10:58:48","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=116279"},"modified":"2020-06-09T12:58:49","modified_gmt":"2020-06-09T10:58:49","slug":"erstes-smart-city-reallabor-der-thuega-koblenz-bekommt-klimastrasse","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/116279\/erstes-smart-city-reallabor-der-thuega-koblenz-bekommt-klimastrasse\/","title":{"rendered":"Erstes Smart-City-Reallabor der Th\u00fcga: Koblenz bekommt Klimastra\u00dfe"},"content":{"rendered":"
M\u00fcnchen\/Koblenz (ots) – In einem gemeinsamen Reallabor testen die Energieversorgung Mittelrhein (evm) und die Th\u00fcga innovative Smart-City-L\u00f6sungen f\u00fcr Koblenz. Die „Klimastra\u00dfe“ wird mehrere Anwendungen verbinden: Parkraum\u00fcberwachung, Ladeinfrastruktur, Emissions- und weitere Sensorik. Im September sollen die ersten Anlagen in Betrieb gehen.<\/p>\n
Mit der „Klimastra\u00dfe“ konnte sich die evm bei der Ausschreibung f\u00fcr das Reallabor durchsetzen. Das Th\u00fcga-Kompetenzcenter Innovation hatte Anfang 2020 Th\u00fcga-Partnerunternehmen aufgefordert, sich zu bewerben. Den Gewinner w\u00e4hlten die 39 Mitglieder der Innovationsplattform per Abstimmung. Ziel des Reallabors ist die Pilotierung von anwendungs\u00fcbergreifenden Smart-City-Projekten unter realen Bedingungen vor Ort.<\/p>\n
B\u00fcrger profitieren im Alltag<\/p>\n
Energieversorgern und ihren Kommunen er\u00f6ffnet ein solcher Probelauf wesentliche Erkenntnisse f\u00fcr den Wandel zur Smart City. Josef R\u00f6nz, Vorstandsvorsitzender der evm, fasst das Ziel zusammen: „Wir m\u00f6chten Smart-City in Koblenz erlebbar machen und mit Nutzen f\u00fcr den Alltag der B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger verbinden.“ Dr. Matthias Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Th\u00fcga, erkl\u00e4rt: „Es gibt ein berechtigt hohes Interesse der Partnerunternehmen, sich erfolgreiche Smart-City-L\u00f6sungen zun\u00e4chst anzusehen, bevor sie ein Projekt so oder in \u00e4hnlicher Weise selbst umsetzen. Mit den Reallaboren gehen wir einen gro\u00dfen Schritt in Richtung Transparenz“. F\u00fcr alle Th\u00fcga-Partnerunternehmen und ihre Kommunen besteht die M\u00f6glichkeit, an den Erfahrungen mit den neuen Technologien teilzuhaben.<\/p>\n
Weniger Parkplatzsucher, bessere Luft und mehr<\/p>\n
Die geplante „Klimastra\u00dfe“ im viel befahrenen oberen Teil der L\u00f6hrstra\u00dfe, die sich in der Stadtmitte von Koblenz befindet, gliedert sich in zwei Projektbereiche. Hier wird das Projekt Smart Parking aufgesetzt, das auch aus Mitteln des „Sofortprogramms Saubere Luft 2017-2020“ der Bundesregierung gef\u00f6rdert wird. Dazu werden in einem Teil der Stra\u00dfe die Stra\u00dfenlaternen mit Overhead-Sensoren ausgestattet. Zusammen mit LoRaWAN Parksensoren im Boden – in einem weiteren Stra\u00dfenabschnitt – \u00fcbermitteln sie Autofahrern u.a. per digitalen Anzeigetafeln an den Kreuzungen und \u00fcber App die Summe freier Parkpl\u00e4tze in der Stra\u00dfe. Ziel ist es, den Parksuchverkehr und Schadstoff-Emissionen zu verringern. \u00dcber LoRaWAN und andere Mess-Anwendungen kann die Luftqualit\u00e4t \u00fcberpr\u00fcft und die Zahl der Radfahrer und Fahrzeuge festgehalten werden. In einem weiteren Projektschritt werden die Stra\u00dfenlaternen zu einer schnellen Ladeinfrastruktur f\u00fcr E-Autos ausgebaut und eine Informations-Station f\u00fcr die Passanten der Klimastra\u00dfe eingerichtet.<\/p>\n
Der Koblenzer Oberb\u00fcrgermeister David Langner erkl\u00e4rt: „Gerade in der Innenstadt macht alleine der Parkplatzsuchverkehr einen nicht zu untersch\u00e4tzenden Teil des gesamten Autoverkehrs aus. Hier intelligente Probleml\u00f6sungen zu finden wird ein Pro f\u00fcr Autofahrer, Anwohner und Umwelt sein. Wir sind sehr gespannt auf das Reallabor.“<\/p>\n
Umsetzungsstart f\u00fcr Juni geplant<\/p>\n
Aktuell laufen die Planungen zwischen evm und der Stadt Koblenz. Beispielsweise m\u00fcssen noch die genauen Standorte f\u00fcr die Sensoren und IoT-Schnittstellen abgestimmt werden. Im Juni soll dann der Aufbau des Reallabors beginnen. Der Testbetrieb f\u00fcr die verschiedenen Anwendungsf\u00e4lle in der Klimastra\u00dfe wird mindestens 18 Monate laufen. Die Finanzierung setzt sich ma\u00dfgeblich zusammen aus dem Mittelanteil der evm, aus Bundesf\u00f6rdermitteln f\u00fcr das Smart-Parking-Projekt und dem F\u00f6rderanteil der Th\u00fcga Innovationsplattform. Die n\u00f6tigen personellen und technischen Ressourcen stellen die evm, die Stadt Koblenz und die Th\u00fcga bereit.<\/p>\n
Zur Umsetzung kommt au\u00dferdem ein Reallabor bei der badenova AG & Co KG in Freiburg. Hier r\u00fcckt die st\u00e4rkere digitale Verkn\u00fcpfung der Smart City mit dem l\u00e4ndlichen Raum in den Fokus – eine Herausforderung, die viele weitere Kommunen der Th\u00fcga Innovationsplattform betrifft.<\/p>\n
\u00dcber evm :<\/p>\n
Die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) ist das gr\u00f6\u00dfte kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen aus Rheinland-Pfalz. Sie bietet – als Unternehmensgruppe aufgestellt – ein breites Leistungsspektrum f\u00fcr die Lebensqualit\u00e4t in der Region: Die evm selber b\u00fcndelt als Energiedienstleister den Energievertrieb, energienahe Dienstleistungen und die Verwaltung. Sie versorgt rund 124.000 Kunden mit Erdgas und 213.000 mit Strom. Im Bereich erneuerbare Energien engagiert sich die evm-Gruppe bundesweit \u00fcber die Th\u00fcga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG sowie \u00fcber weitere regionale Beteiligungsgesellschaften. Das Netzgesch\u00e4ft der evm-Gruppe ist – wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben – einer eigenst\u00e4ndigen Netzgesellschaft \u00fcbertragen, der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG. Sie sorgt f\u00fcr einen sicheren und zuverl\u00e4ssigen Betrieb des Stromnetzes in 227 Kommunen und des Erdgasnetzes in 255 Kommunen. Die evm ist zudem Betriebsf\u00fchrerin zweier Wasserwerke und eines Abwasserwerks. Mit der KEVAG Telekom GmbH ist sie im Bereich der Telekommunikation t\u00e4tig.<\/p>\n
\u00dcber Th\u00fcga:<\/p>\n
Die in M\u00fcnchen ans\u00e4ssige Th\u00fcga Aktiengesellschaft (Th\u00fcga) ist eine Beteiligungs- und Fachberatungsgesellschaft mit kommunaler Verankerung. 1867 gegr\u00fcndet, ist sie als Minderheitsgesellschafterin bundesweit an rund 100 Unternehmen der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft beteiligt. Die jeweiligen Mehrheitsgesellschafter sind St\u00e4dte und Gemeinden. Mit ihren Partnern bildet Th\u00fcga den gr\u00f6\u00dften kommunalen Verbund lokaler und regionaler Energie- und Wasserversorgungsunternehmen in Deutschland – die Th\u00fcga-Gruppe.<\/p>\n
Gemeinsames Ziel ist es, die Zukunft der kommunalen Energie- und Wasserversorgung zu gestalten. Mit ihren mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und baut Th\u00fcga die Gruppe weiter aus, unterst\u00fctzt kommunale Unternehmen mit Beratung sowie Dienstleistungsgesellschaften und tr\u00e4gt so zur Wettbewerbsf\u00e4higkeit ihrer Partner bei. Diese verantworten die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken: Insgesamt versorgen die Th\u00fcga-Partner mit ihren mehr als 20.000 Mitarbeitern bundesweit \u00fcber vier Millionen Kunden mit Strom, zwei Millionen Kunden mit Erdgas und eine Million Kunden mit Trinkwasser. Im Jahr 2018 haben sie dabei einen Umsatz von mehr als 21 Milliarden Euro erwirtschaftet.<\/p>\n
http:\/\/www.thuega.de\/<\/a><\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Dr. Detlef Hug
\ndetlef.hug@thuega.de<\/a>
\nTel. +49 (0) 89-38197-1530<\/p>\n