{"id":116916,"date":"2020-07-09T14:10:58","date_gmt":"2020-07-09T12:10:58","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=116916"},"modified":"2020-07-09T14:11:00","modified_gmt":"2020-07-09T12:11:00","slug":"schluss-mit-dem-tachobetrug-markenvertragshaendler-fordern-register-fuer-deutschland","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/116916\/schluss-mit-dem-tachobetrug-markenvertragshaendler-fordern-register-fuer-deutschland\/","title":{"rendered":"Schluss mit dem Tachobetrug: Markenvertragsh\u00e4ndler fordern Register f\u00fcr Deutschland"},"content":{"rendered":"
Berlin (ots) –<\/p>\n
– VMH e.V. und CECRA sagen Manipulation von Kilometerz\u00e4hlern den Kampf an – EU-weiter Schaden wird auf 8,9 Milliarden Euro gesch\u00e4tzt<\/p>\n
Der Verband der Markenvertragsh\u00e4ndler, kurz VMH e.V., k\u00e4mpft mit dem europ\u00e4ischen Dachverband CECRA gegen die Kilometer-Manipulation an Fahrzeugen und setzt sich f\u00fcr ein zentrales Register zur Erfassung der Fahrzeugdaten in Deutschland ein. „Das Zur\u00fcckdrehen von Kilometerz\u00e4hlern ist weit verbreitet und hat nicht nur enorme Konsequenzen f\u00fcr den Verbraucher, sondern beeinflusst auch den Gebrauchtwagenmarkt erheblich“, so Mathias R. Albert, Vorsitzender der 2018 gegr\u00fcndeten Interessenvertretung der deutschen Marken-H\u00e4ndler. „Ferner beeintr\u00e4chtigt die Manipulation des Tachos die Verkehrssicherheit und die Umwelt auf unseren Stra\u00dfen.“ Jetzt sei die Politik gefordert, einen entsprechenden gesetzlichen Rahmen zu schaffen.<\/p>\n
Wer hat an der Uhr gedreht?<\/p>\n
Laut einer Studie des Europ\u00e4ischen Parlaments aus dem Jahr 2018 sollen bei bis zu 40 Prozent der grenz\u00fcberschreitend gehandelten Gebrauchtwagen die Kilometerst\u00e4nde verf\u00e4lscht worden sein. EU-weit entstehe den B\u00fcrgern so ein Verlust von 8,9 Milliarden Euro pro Jahr. Dabei handele es sich um eine vorsichtige Sch\u00e4tzung, hei\u00dft es in der Studie. Der Schaden, den Verbraucher durch manipulierte Fahrzeuge erleiden, die innerhalb eines Landes verkauft werden, ist nicht ber\u00fccksichtigt.<\/p>\n
L\u00e4nder wie Belgien und die Niederlande haben es geschafft, die Zahl der manipulierten Autos erheblich zu senken. Der franz\u00f6sische Senat wird sich demn\u00e4chst mit einem Gesetzesentwurf zur Bek\u00e4mpfung des Kilometerz\u00e4hler-Betrugs befassen, wonach Daten zur Historie aller zugelassenen Fahrzeuge in einem zentralen Register gesammelt werden m\u00fcssen. In der Datenbank sollen neben gefahrenen Kilometern auch die bei Werkstattaufenthalten aufgezeichneten Parameter gespeichert werden. Zudem sollen Gebrauchtwagenverk\u00e4ufe k\u00fcnftig in Frankreich ausschlie\u00dflich \u00fcber Standardvertr\u00e4ge abgewickelt werden, welche eine Passage zur Fahrzeughistorie enth\u00e4lt. Der Registerauszug zum jeweiligen Gebrauchtwagen muss dem K\u00e4ufer ausgeh\u00e4ndigt werden.<\/p>\n
„Wir glauben, dass in Deutschland, aber auch auf europ\u00e4ischer Ebene gro\u00dfe Ergebnisse erzielt werden k\u00f6nnten, wenn wir die Erfahrungen unserer Nachbarl\u00e4nder nutzen“, so Mathias R. Albert weiter. Der VMH setzt sich deshalb gemeinsam mit der CECRA f\u00fcr die Schaffung von nationalen Datenbanken und den obligatorischen Austausch von Kilometerst\u00e4nden in der gesamten EU ein. Bei jeder technischen Inspektion muss der Fahrzeugkilometerstand erfasst und gespeichert werden. Dar\u00fcber hinaus sieht der VMH die Autohersteller in der Pflicht, manipulationssichere L\u00f6sungen zu entwickeln. „Tachomanipulation ist eine Straftat“, so Mathias R. Albert.<\/p>\n
Mehr Informationen unter http:\/\/www.vmh.berlin\/<\/a> .<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n MediaTel Kommunikation & PR, Haldenweg 2, D-72505 Krauchenwies-A
\nblach,Ansprechpartner: Peter Hintze, Tel. +49\/7576\/9616-12, E-Mail: hintze@media
\ntel.biz<\/p>\n