{"id":122066,"date":"2021-04-23T22:53:14","date_gmt":"2021-04-23T20:53:14","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=122066"},"modified":"2021-04-23T22:53:14","modified_gmt":"2021-04-23T20:53:14","slug":"75-jahre-testkompetenz-von-auto-motor-und-sport-jaehrlich-11-millionen-testkilometer-mit-rund-350-autos","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/122066\/75-jahre-testkompetenz-von-auto-motor-und-sport-jaehrlich-11-millionen-testkilometer-mit-rund-350-autos\/","title":{"rendered":"75 Jahre Testkompetenz von Auto Motor und Sport: J\u00e4hrlich 1,1 Millionen Testkilometer mit rund 350 Autos"},"content":{"rendered":"

Stuttgart (ots)<\/span><\/p>\n

Rund 25.000 Autotests hat die Redaktion von AUTO MOTOR UND SPORT seit dem Gr\u00fcndungsjahr 1946 durchgef\u00fchrt. Jedes Jahr testet die Redaktion der traditionsreichsten Autozeitschrift Deutschlands rund 350 Autos und legt dabei 1,1 Millionen Testkilometer zur\u00fcck. Das ist die stolze Bilanz von AUTO MOTOR UND SPORT zum 75-j\u00e4hrigen Jubil\u00e4um. „Wir erheben weiterhin f\u00fcr uns den Anspruch, die kritischste Autoredaktion Deutschlands zu sein“, sagt Chefredakteurin Birgit Priemer.<\/p>\n

Zwar sind Auto-, wie auch Reifen-, Leuchten-, Emissions- und Verbrauchstests durch Autozeitungen heute selbstverst\u00e4ndlich. Doch als AUTO MOTOR UND SPORT 1946 unter dem Namen Das Auto gegr\u00fcndet wurde, waren sie v\u00f6lliges Neuland. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift erinnert sich der langj\u00e4hrige Chefredakteur Bernd Ostmann, wie die ersten Testmuster entstanden, und wie AUTO MOTOR UND SPORT einen wichtigen Beitrag leistete, dass Autos und Zubeh\u00f6r immer besser und vor allem sicherer wurden.<\/p>\n

F\u00fcr Autok\u00e4ufer und Autohersteller gleicherma\u00dfen ein Meilenstein war die Erfindung des Vergleichstests: „Los ging das 1962 mit dem Vergleichstest Ford 12 M, Opel Kadett und VW 1200. Wir haben dann sp\u00e4ter die Eigenschafts- und Gesamtwertung eingef\u00fchrt. Dabei hat f\u00fcr uns das Thema Verbrauch immer eine sehr wichtige Rolle gespielt. Und nat\u00fcrlich die Bremsen, f\u00fcr die wir spezielle Tests entwickelt haben. Vergleichstests zu gewinnen, war f\u00fcr die Industrie sehr, sehr wichtig“, erinnert sich Ostmann in der aktuellen Ausgabe.<\/p>\n

Auch die Einf\u00fchrung der Tests von Kindersitzen war eine Revolution. „Damals haben ja zum Teil Spielzeughersteller Kindersitze gebaut“, so Ostmann. Und entsprechend waren die Kindersitze nicht sicher genug. „Deshalb haben wir sch\u00e4rfere Kriterien angewendet, als sie f\u00fcr die Zulassung notwendig waren. Die Ergebnisse waren fatal, Kindersitze sind kollabiert und die Dummys zum Teil durchs Auto geflogen. Die Hersteller sind damals Amok gelaufen, wollten uns fehlerhaftes Testen vorwerfen. Aber das ist ihnen nicht gelungen.“ Der Erfolg war, dass viele Sitze nachgebessert wurden.<\/p>\n

Eine spektakul\u00e4re Wirkung hatte auch ein internationaler Vergleichstest gleicher Autotypen in 16 L\u00e4ndern. Denn w\u00e4hrend in Deutschland Anfang der 2000er Jahre praktisch alle neuzugelassenen Autos einen Airbag hatten, wurden die Modelle in Italien ohne Airbag ausgeliefert – aus Kostengr\u00fcnden. „Die Sicherheitsstandards in den einzelnen europ\u00e4ischen L\u00e4ndern waren sehr unterschiedlich“, so Ostmann. Der Vergleichstest erschien in 16 Autozeitschriften gleichzeitig. Und gemeinsam wurden Ostmann und die Chefs der europ\u00e4ischen Automagazine bei der damaligen EU-Verkehrskommissarin Ignacia de Loyola de Palacio in Br\u00fcssel vorstellig. „Heute sind unterschiedliche Sicherheitsausstattungen nicht mehr denkbar in Europa. Wir haben sicher unseren Beitrag dazu geleistet.“<\/p>\n

Das gilt auch f\u00fcr die Einf\u00fchrung von Crashtests, die fr\u00fcher keine Selbstverst\u00e4ndlichkeit waren. „Als der T\u00dcV Bayern in den 1990er-Jahren die Kooperation mit uns gesucht hat, sind wir die sofort eingegangen. Wir haben um die 100 Autos gecrasht, teilweise mit spektakul\u00e4ren Ergebnissen“, so Ostmann. „Es gab Autos wie den Opel Sintra, die dabei in Brand gerieten und dann sogar vom Markt genommen werden mussten. Ich glaube, wir k\u00f6nnen auch f\u00fcr uns reklamieren, dass wir dazu beigetragen haben, dass die Fahrzeugstrukturen erheblich verbessert wurden und dass wir den Airbag salonf\u00e4hig gemacht haben.“ Das schaffte AUTO MOTOR UND SPORT mit Crashtests, bei denen die Autos mit und ohne Airbag getestet wurden.<\/p>\n

Dank der Euro-NCAP-Crashtests ist es heute nicht mehr notwendig, dass Zeitschriften im Labor Unf\u00e4lle simulieren m\u00fcssen, um die Sicherheit von Autos zu pr\u00fcfen. Dennoch bleiben standardisierte Vergleichstests von Autos, Zubeh\u00f6r und Anbauteilen weiter unverzichtbar. Schon einer der Gr\u00fcnderv\u00e4ter, der Rennfahrer Paul Pietsch, brachte die damals aktuellen Autos der 1940er und 50er Jahre an ihre Leistungsgrenzen und beschrieb kundig Motorleistung, Stra\u00dfenlage und Technik. Jedoch brauchte es noch Jahre, bis AUTO MOTOR UND SPORT selbst standardisierte Tests entwickelte, die Beschleunigung, Leistung, Bremswege oder Crashverhalten normiert \u00fcberpr\u00fcften.<\/p>\n

Seit 1964 wurden 151 Testreihen von Sommer- und Winterreifen und seit 1992 insgesamt 24 Crashtest mit Kindersitzen durchgef\u00fchrt. Dar\u00fcber hinaus testet die Redaktion Scheinwerfertechnik, Dachboxen und Fahrradtr\u00e4ger, vergleicht Verbrauchs- und Emissionswerte und war die erste Zeitschrift, die gemeinsam mit den Spezialisten von Emissions Dynamics aus Gro\u00dfbritannien unabh\u00e4ngig NOx- und Partikelwerte im Fahrbetrieb ermittelt und analysiert. „Wir erheben weiterhin f\u00fcr uns den Anspruch, die kritischste Autoredaktion Deutschlands zu sein“, verspricht Chefredakteurin Birgit Priemer. „Das kostet nicht nur viel Geld, sondern f\u00fchrt auch zu vielen Diskussionen mit den Herstellern. Aber das sind wir auch zum 75. Geburtstag aus bew\u00e4hrter Tradition der Verbraucher- und Verkehrssicherheit schuldig.“<\/p>\n

Anl\u00e4sslich ihres 75. Geburtstages hat die Zeitschrift AUTO MOTOR UND SPORT die gro\u00dfe Verkehrssicherheitskampagne „R\u00fccksicht hat Vorfahrt!“ gestartet. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern – Zeitschriften, Verb\u00e4nden und Unternehmen – widmet sich AUTO MOTOR UND SPORT gemeinsam mit insgesamt zehn Schwesterzeitschriften der Motor Presse \u00fcber das gesamte Jubil\u00e4umsjahr hinweg dem Thema Sicherheit und beleuchtet die jeweiligen Probleme der Verkehrstr\u00e4ger Auto, Motorrad, Lkw, Reisemobil, Fahrrad und Fu\u00dfg\u00e4nger. Mehr Verst\u00e4ndnis f\u00fcreinander verhindert Unf\u00e4lle.<\/p>\n

Die MOTOR PRESSE STUTTGART (www.motorpresse.de) ist eines der f\u00fchrenden Special-Interest-Medienh\u00e4user international und mit Lizenzausgaben und Syndikationen in 20 L\u00e4ndern rund um die Welt verlegerisch aktiv. Die Gruppe publiziert rund 80 Zeitschriften, darunter AUTO MOTOR UND SPORT, MOTORRAD, MEN’S HEALTH, MOUNTAINBIKE und viele, auch digitale, Special Interest Medien in den Themenfeldern Auto, Motorrad, Luft- und Raumfahrt, Lifestyle, Sport und Freizeit. Alleininhaber der MOTOR PRESSE STUTTGART sind die Gr\u00fcnderfamilien Pietsch und Scholten zusammen mit Herrn Dr. Hermann Dietrich-Troeltsch.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Kontakt:
\nDirk Johae
\nLeiter Unternehmenskommunikation
\nMotor Presse Stuttgart
\nTel.: +49 711 182-1657
\nMobil: +49 176 11182007
\ndjohae@motorpresse.de
\nWeb: www.motorpresse.de<\/a>
\nwww.facebook.com\/motorpresse<\/p>\n

Original-Content von: Motor Presse Stuttgart, AUTO MOTOR UND SPORT, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n

 <\/p>\n

Weitere News<\/a><\/span> Themen: Carpr.de<\/p>\n