{"id":123081,"date":"2021-06-11T15:54:12","date_gmt":"2021-06-11T13:54:12","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=123081"},"modified":"2021-06-11T15:54:12","modified_gmt":"2021-06-11T13:54:12","slug":"tuev-rheinland-ladesaeulen-fuer-elektrofahrzeuge-mindestens-jaehrlich-pruefen-lassen-betreiber-verantwortlich-fuer-sichere-elektrik-und-handhabung-funktionstests-und-messungen-verlangen-fachwissen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/123081\/tuev-rheinland-ladesaeulen-fuer-elektrofahrzeuge-mindestens-jaehrlich-pruefen-lassen-betreiber-verantwortlich-fuer-sichere-elektrik-und-handhabung-funktionstests-und-messungen-verlangen-fachwissen\/","title":{"rendered":"T\u00dcV Rheinland: Lades\u00e4ulen f\u00fcr Elektrofahrzeuge mindestens j\u00e4hrlich pr\u00fcfen lassen Betreiber verantwortlich f\u00fcr sichere Elektrik und Handhabung Funktionstests und Messungen verlangen Fachwissen"},"content":{"rendered":"
Die wachsende Zahl der Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos kann auf ein wachsendes Netz an Ladem\u00f6glichkeiten zur\u00fcckgreifen: Ende M\u00e4rz 2021 z\u00e4hlte die Bundesnetzagentur in Deutschland fast 32.000 \u00f6ffentlich zug\u00e4ngliche Ladepunkte, Tendenz steigend. Der Umgang mit hohen Ladeleistungen bis zu 350 Kilowatt ist jedoch nicht ohne Risiko f\u00fcr Mensch und Technik. Damit der Ladevorgang sicher und st\u00f6rungsfrei abl\u00e4uft, m\u00fcssen die Stationen in einem einwandfreien Zustand sein. „Nur regelm\u00e4\u00dfige technische Pr\u00fcfungen k\u00f6nnen die optimale Funktion von Ladepunkten sicherstellen. Ihr Nachweis ist f\u00fcr Betreiber zugleich eine juristische Absicherung im Schadensfall“, sagt Theodor Kusemann, T\u00dcV Rheinland-Experte f\u00fcr Elektrotechnik.<\/p>\n
Welches Pr\u00fcfintervall im Einzelfall gilt, muss mittels einer Gef\u00e4hrdungsbeurteilung festgelegt werden. Neben etwa der Lades\u00e4ulenverordnung des Bundes und den Unfallverh\u00fctungsvorschriften der Berufsgenossenschaften (DGUV V3) ist je nach Ort der Aufstellung zudem die Betriebssicherheitsverordnung zu beachten. „Aus den Regeln ergeben sich j\u00e4hrliche bis vierj\u00e4hrige Pr\u00fcfintervalle. Betreibern ist aber immer die j\u00e4hrliche Pr\u00fcfung zu empfehlen“, so Kusemann.<\/p>\n
Gepr\u00fcft wird nach VDE-Vorgaben. Neben einer Sichtpr\u00fcfung auf \u00e4u\u00dferliche Besch\u00e4digungen etwa am Ladekabel, Stecker und Display ist die regelm\u00e4\u00dfige Kontrolle der elektrischen Schutzeinrichtungen n\u00f6tig. Messungen zeigen, ob alle Leitungen isoliert und intakt sind. „Die gr\u00f6\u00dften Risiken beim Laden sind Stromschl\u00e4ge und \u00fcberhitzende Akkus in Elektroautos. Beides soll die Steuerung der Ladestation verhindern“, erkl\u00e4rt der Experte. Sachkundige Pr\u00fcfer von T\u00dcV Rheinland testen daher durch Fehlersimulation, ob der Schutzschalter ausl\u00f6st und ob die Software der Station zur Wahl des passenden Ladeszenarios korrekt mit den Fahrzeugen kommuniziert. Ein Pr\u00fcfprotokoll dokumentiert die Ergebnisse und dient als Nachweis der Normkonformit\u00e4t, sollten Beh\u00f6rden diese anfragen.<\/p>\n
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