{"id":127251,"date":"2021-08-23T16:34:25","date_gmt":"2021-08-23T14:34:25","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=127251"},"modified":"2021-08-23T16:34:25","modified_gmt":"2021-08-23T14:34:25","slug":"klagewelle-gegen-reisemobil-hersteller-cnh-industrial-im-dieselabgasskandal-geht-weiter","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/127251\/klagewelle-gegen-reisemobil-hersteller-cnh-industrial-im-dieselabgasskandal-geht-weiter\/","title":{"rendered":"Klagewelle gegen Reisemobil-Hersteller CNH Industrial im Dieselabgasskandal geht weiter"},"content":{"rendered":"
M\u00f6nchengladbach (ots)<\/span><\/p>\n Es kann kaum noch Zweifel geben, dass auch bei Reise- und Wohnmobilen munter manipuliert worden ist, um die Emissionswerte zu f\u00e4lschen. Damit betrifft der Dieselabgasskandal mittlerweile auch Wohn- und Reisemobile. Diese sind in der Regel sehr teuer, sodass Eigent\u00fcmer daher die M\u00f6glichkeit der Betrugshaftungsklage dringend pr\u00fcfen sollten, um keine wirtschaftlichen Nachteile zu erleiden, sondern ihr Recht durchzusetzen. Vor Gericht ist es m\u00f6glich, dass gesch\u00e4digte Verbraucher wegen vors\u00e4tzlicher sittenwidriger Sch\u00e4digung umfangreichen Schadenersatz erhalten.<\/p>\n Die Dr. Hartung Rechtsanwaltsgesellschaft mbH hat zuletzt einmal mehr vier gro\u00dfvolumige Klagen gegen den Hersteller CNH Industrial N.V. eingereicht. „CNH Industrial ist ein niederl\u00e4ndisch-britischer b\u00f6rsennotierter Industriekonzern. Das Kerngesch\u00e4ft umfasst unter anderem die Produktion und Vertrieb von Nutzfahrzeugen und Wohnmobilen. Er ist durch die \u00e7on von CNH Global und Fiat Industrial parallel zu Fiat Chrysler Automobiles entstanden und umfasst zw\u00f6lf Marken“, sagt der M\u00f6nchengladbacher Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung von der Dr. Hartung Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (www.hartung-rechtsanwaelte.de). Die Kanzlei befasst sich ausschlie\u00dflich mit Anleger- und Verbraucherschutzthemen und hat sich auf die Beratung von Betroffenen des Abgasskandals spezialisiert. Dr. Gerrit W. Hartung gilt als „Dieselanwalt“ der ersten Stunde.<\/p>\n Das Landgericht Stendal muss \u00fcber die Abgasmanipulationen an einem Wohnmobil des Typs Capron T65 mit der Schadstoffklasse Euro 6 entscheiden. Das Fahrzeug wurde zu einem Gesamtpreis von 46.000 Euro und einer Gesamtlaufleistung von 31.500 Kilometern ausgewiesen. In der Motorsteuerungssoftware des streitgegenst\u00e4ndlichen Basisfahrzeugs sind Bedatungen implementiert, die als unzul\u00e4ssige Abschalteinrichtungen zu klassifizieren sind. Zugunsten des gesetzlichen Pr\u00fcfstandslaufs wird eine die Emissionen des Basisfahrzeugs optimierende Emissionsreduzierungsstrategie genutzt. Daher soll CNH Industrial verurteilt werden, an die Klagepartei 47.147,41 Euro nebst j\u00e4hrlichen Zinsen in H\u00f6he von f\u00fcnf Prozentpunkten \u00fcber dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 12. August 2021 und weitere 2.306,82 Euro nebst Zinsen in H\u00f6he von f\u00fcnf Prozentpunkten \u00fcber dem jeweiligen Basiszinssatz seit Rechtsh\u00e4ngigkeit zu zahlen.<\/p>\n F\u00fcr 83.500 Euro erwarb ein gesch\u00e4digter Verbraucher ein Wohnmobil des Typs Hymer T708SL mit der Schadstoffklasse Euro 6. Auch die Motorsteuerungssoftware dieses Fahrzeugs ist laut Dr. Gerrit W. Hartung manipuliert. Der Kl\u00e4ger fordert daher vor dem Landgericht Dresden Schadenersatz wegen vors\u00e4tzlicher sittenwidriger Sch\u00e4digung in H\u00f6he von 46.993,91 Euro nebst j\u00e4hrlichen Zinsen in H\u00f6he von f\u00fcnf Prozentpunkten \u00fcber dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 5. August 2021 und weitere 2.810,19 Euro nebst Zinsen in H\u00f6he von f\u00fcnf Prozentpunkten \u00fcber dem jeweiligen Basiszinssatz seit Rechtsh\u00e4ngigkeit.<\/p>\n Um Schadenersatz in H\u00f6he von 36.298,03 Euro nebst Zinsen in H\u00f6he von f\u00fcnf Prozentpunkten \u00fcber dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 10. Juli 2021 und der zus\u00e4tzlichen Freistellung von 2.017,65 Euro vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten geht es in einer Dieselklage vor dem Landgericht Landau. Bei dem streitgegenst\u00e4ndlichen Fahrzeug handelt es sich um ein Wohnmobil des Typs Weinsberg R48. Es wurde gem\u00e4\u00df der Schadstoffklasse Euro 6 zertifiziert. Das Neufahrzeug kostete 40.280 Euro und ist laut Klageschrift ebenfalls mit unzul\u00e4ssigen Abschalteinrichtungen ausgestattet.<\/p>\n F\u00fcr die Abgasmanipulationen an einem Wohnmobil des Typs Carthago Malibu Van 640 LE (Abgasnorm Euro 6) werden vor dem Landgericht K\u00f6ln Schadenersatz in H\u00f6he von 55.285,32 Euro nebst Zinsen in H\u00f6he von f\u00fcnf Prozentpunkten \u00fcber dem jeweiligen Basiszinssatz seit dem 21. Juli 2021 und die Freistellung von 2.474,61 Euro vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten gefordert. Das Fahrzeug wurde zu einem Gesamtpreis von 53.250 Euro ausgewiesen. Hinzu kamen Kosten f\u00fcr Zubeh\u00f6r in H\u00f6he von insgesamt 3.731,86 Euro.<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Dr. Hartung Rechtsanwaltsgesellschaft mbHDer M\u00f6nchengladbacher Rechtsanwalt Dr. Gerrit W. Hartung hat weitere gro\u00dfvolumige Klagen gegen CNH Industrial eingereicht. Der Hersteller von hochwertigen Wohn- und Reisemobile steht im Verdacht, im Dieselabgasskandal im gro\u00dfen Stil manipuliert zu haben.<\/h2>\n
\nDr. Gerrit W. Hartung
\nHumboldtstra\u00dfe 63
\n41061 M\u00f6nchengladbach
\nTelefon: 02161 68456-0
\nE-Mail: kanzlei@hartung-rechtsanwaelte.de
\nInternet: www.hartung-rechtsanwaelte.de<\/p>\n