{"id":127305,"date":"2021-08-26T20:07:57","date_gmt":"2021-08-26T18:07:57","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=127305"},"modified":"2021-08-26T20:07:57","modified_gmt":"2021-08-26T18:07:57","slug":"hochwasser-noch-nie-so-viele-spezialeinsaetze-aus-der-luft-adac-luftrettung-zieht-bilanz-der-arbeit-im-katastrophengebiet-mehr-als-200-einsaetze-davon-111-windenrettungen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/127305\/hochwasser-noch-nie-so-viele-spezialeinsaetze-aus-der-luft-adac-luftrettung-zieht-bilanz-der-arbeit-im-katastrophengebiet-mehr-als-200-einsaetze-davon-111-windenrettungen\/","title":{"rendered":"Hochwasser: Noch nie so viele Spezialeins\u00e4tze aus der Luft \/ ADAC Luftrettung zieht Bilanz der Arbeit im Katastrophengebiet \/ Mehr als 200 Eins\u00e4tze, davon 111 Windenrettungen"},"content":{"rendered":"
M\u00fcnchen (ots) – Die Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz<\/strong> und Nordrhein-Westfalen<\/strong> hat selbst die erfahrenen Crews der ADAC Luftrettung emotional an ihre Grenzen gebracht. Dies erkl\u00e4rte das gemeinn\u00fctzige Unternehmen jetzt bei der Vorstellung seiner Hochwasser-Einsatzbilanz. In den Krisenregionen absolvierten die Luftretter bis heute mehr als 200 Rettungseins\u00e4tze, darunter 111 Windenrettungen. Auf dem H\u00f6hepunkt der Flutkatastrophe waren bis zu sechs ADAC Rettungshubschrauber in den Hochwassergebieten aktiv – darunter mit „Christoph 1“ aus M\u00fcnchen, der als Sonderhubschrauber in „Christoph 23 Bravo“ umbenannte wurde, und einer weiteren Reservemaschine zwei eigens in das Katastrophengebiet verlegte Helikopter mit Rettungswinde f\u00fcr Spezialeins\u00e4tze. So konnten Menschen aus Lebensgefahr gerettet oder verletzt in Kliniken geflogen werden. Am Montag, 30. August ist der Windenrettungseinsatz der ADAC Luftrettung offiziell beendet. Dann wird der noch im Ahrtal verbliebene Zusatzhubschrauber „Christoph 23 Bravo“ abgezogen.<\/p>\n Am 15. Juli, am ersten Tag der Hochwasserkatastrophe, hatte die ADAC Luftrettung<\/strong> zur Unterst\u00fctzung der Rettungskr\u00e4fte kurzfristig einen ersten Windenhubschrauber f\u00fcr Spezialeins\u00e4tze aus der Luft in die Krisenregion verlegt – ohne Unterbrechung der Einsatzbereitschaft in M\u00fcnchen. Der ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 23 Bravo“ flog in den ersten Stunden 36 Spezialeins\u00e4tze, um Menschen von D\u00e4chern oder aus von Wasser eingeschlossenen H\u00e4usern und Pl\u00e4tzen zu retten. „So viele Windeneins\u00e4tze hintereinander ist seit Bestehen der ADAC Luftrettung noch kein ADAC Rettungshubschrauber an einem Tag geflogen“, hob Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Fr\u00e9d\u00e9ric Bruder die au\u00dfergew\u00f6hnliche Leistung der Crew hervor.<\/p>\n Im Einsatz waren auch die \u00f6ffentlich-rechtlichen ADAC Rettungshubschrauber aus Wittlich und Koblenz in Rheinland-Pfalz sowie K\u00f6ln und Aachen\/W\u00fcrselen in Nordrhein-Westfalen<\/strong>. „Christoph Europa 1<\/strong>“ aus Aachen war zum Beispiel einer der ersten Hubschrauber bei der Evakuierung des St. Antonius Hospitals in Eschweiler. Die Crews der ADAC Luftrettung hatten in den ersten Tagen auch \u00fcberschwemmte Keller und Wohnungen nach Verletzten und \u00dcberlebenden durchk\u00e4mmt sowie sp\u00e4ter Hundestaffeln der Polizei bei der Suche nach Vermissten unterst\u00fctzt und von der Au\u00dfenwelt abgeschnittene Bewohner mit Medikamenten versorgt. „Was uns die Crews von ihren Eins\u00e4tzen berichtet haben, hat uns alle sehr bewegt und betroffen gemacht“, sagte Bruder.<\/p>\n Die Bedeutung von Rettungshubschraubern mit Winde und die Zahl derer Eins\u00e4tze hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. 2021 verzeichneten die vier Windenstationen der ADAC Luftrettung in M\u00fcnchen, Murnau, Straubing (alle Bayern) und Sande (Niedersachsen) mit 342 Windeneins\u00e4tzen ein Plus von zw\u00f6lf Prozent – Tendenz steigend. Vor dem Hintergrund, dass als Folge des Klimawandels weitere Wetterextreme und Unwetterkatastrophen vorausgesagt werden, bietet die ADAC Luftrettung ihre Expertise an, wenn die Bundesl\u00e4nder das Thema Luftrettung mit Winde neu bewerten m\u00f6chten. Bei Bedarf k\u00f6nnten weitere Stationen auf solche Spezialeins\u00e4tze vorbereitet werden. „Im Idealfall k\u00f6nnte jedes Bundesland auf mindestens einen Windenhubschrauber mit Notarzt und Notfallsanit\u00e4ter an Bord zur\u00fcckgreifen, um Verletzte oder Patienten ohne Zeitverlust vor Ort zu versorgen“, erkl\u00e4rte Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Bruder. Nur so sei die optimale notfallmedizinische Versorgung der Bev\u00f6lkerung bei Krisen- und Unwetterkatastrophen des jetzigen Ausma\u00dfes optimal zu bew\u00e4ltigen. „Bei unserer Arbeit in der Krisenregion hat sich gezeigt, wie wichtig der einsatztaktische Vorteil eines notarztbesetzten Windenhubschraubers ist. So konnten wir Menschen nicht nur evakuieren, sondern auch medizinisch behandeln“, erg\u00e4nzte Einsatzleiter Dr. Jens Schwietring.<\/p>\n Ausdr\u00fccklich lobte Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer Bruder die Zusammenarbeit mit den zust\u00e4ndigen Beh\u00f6rden von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Die kurzfristige Verlegung der Windenhubschrauber ins Hochwassergebiet sei nur m\u00f6glich gewesen, weil solidarisch, schnell und unb\u00fcrokratisch gehandelt wurde.<\/p>\n In den vergangenen Wochen wurden in den Katastrophengebieten vermehrt auch wieder „normale“ Rettungseins\u00e4tze geflogen, etwa wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Arbeitsunf\u00e4llen. In Rheinland-Pfalz etwa ist noch immer viel schweres Ger\u00e4t im Einsatz. Es wird dort noch l\u00e4ngere Zeit dauern, die Infrastruktur am Boden wiederherzustellen. Der bodengebundene Rettungsdienst hat bis zur Wiederherstellung der Infrastruktur, gerade an topographischen Engstellen wie z.B. zerst\u00f6rte Br\u00fccken oder untersp\u00fclte Stra\u00dfen, gro\u00dfe Zeitverluste bei der Patientenversorgung zu verzeichnen. Hier leisten die regul\u00e4r stationierten Rettungshubschrauber nach wie vor einen ma\u00dfgeblichen Beitrag zur Sicherstellung des Rettungsdienstes.<\/p>\n Um sich im Nachgang der Unwetterkatastrophe ein Bild von der Einsatzbereitschaft der Luftrettung zu machen, besucht Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius am Dienstag, 31. August die Station des ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 26“ in Sande, die derzeit interimsweise am JadeWeserAIRPORT untergebracht ist. Die Crew demonstriert dem Minister dort, wie in seinem Bundesland im Ernstfall Spezialeins\u00e4tze mit Winde geflogen werden.<\/p>\n \u00dcber die ADAC Luftrettung GmbH<\/strong><\/p>\n Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinn\u00fctzige ADAC Luftrettung eine der gr\u00f6\u00dften Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber geh\u00f6ren zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer \u00fcber die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall f\u00fcr jeden Verungl\u00fcckten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und f\u00fcr das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine \u00dcberlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.<\/p>\n Diese Presseinformation sowie Fotos finden Sie online unter presse.adac.de<\/p>\n Folgen Sie uns auch unter twitter.com\/adac sowie unter:<\/p>\n facebook.de\/adacluftrettung<\/p>\n instagram.com\/adacluftrettung<\/p>\n linkedin.com\/company\/adacluftrettung<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n Jochen Oesterle Original-Content von: ADAC SE, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n <\/p>\n Weitere Themen:<\/p>\n
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