{"id":127817,"date":"2021-09-21T14:00:31","date_gmt":"2021-09-21T12:00:31","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=127817"},"modified":"2021-09-21T14:00:31","modified_gmt":"2021-09-21T12:00:31","slug":"tuev-rheinland-fahrradwerkstaetten-mit-nachholbedarf-bei-qualitaet-und-service","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/127817\/tuev-rheinland-fahrradwerkstaetten-mit-nachholbedarf-bei-qualitaet-und-service\/","title":{"rendered":"T\u00dcV Rheinland: Fahrradwerkst\u00e4tten mit Nachholbedarf bei Qualit\u00e4t und Service"},"content":{"rendered":"

Aktuelle Umfrage von Civey f\u00fcr T\u00dcV Rheinland: F\u00fcr Wahl sind Reparaturqualit\u00e4t, N\u00e4he und Service am wichtigsten<\/h2>\n

K\u00f6ln (ots) – Bei der Auswahl einer Werkstatt legen mehr als zwei Drittel (67 %) aller Radfahrerinnen und Radfahrer insbesondere Wert auf die Reparaturqualit\u00e4t, f\u00fcr knapp die H\u00e4lfte ist die N\u00e4he des Reparaturbetriebs bedeutsam (48,9 %). Beratungs- und Servicequalit\u00e4t (42,7 %) sowie der Preis (40,5 %) sind weitere wichtige Kriterien bei der Auswahl der Werkstatt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen repr\u00e4sentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey vom Juli 2021 im Auftrag von T\u00dcV Rheinland. Befragt wurden 2.500 Personen, die regelm\u00e4\u00dfig Rad fahren, Mehrfachnennungen waren m\u00f6glich.<\/p>\n

Ein verdeckter Stichprobentest von T\u00dcV Rheinland in bundesweit acht Fahrradwerkst\u00e4tten zeigt allerdings: Bei Fahrradwerkst\u00e4tten gibt es teils erhebliche M\u00e4ngel sowohl in der Qualit\u00e4t der Reparaturen als auch im Service. „Anspruch und Wirklichkeit klaffen bei manchen Werkst\u00e4tten im Hinblick auf die Erwartungen ihrer Kundinnen und Kunden auseinander. Dabei ist sicher: Insbesondere die Bedeutung der Reparaturqualit\u00e4t wird weiter steigen. Der Grund: Die Technik der R\u00e4der wird immer anspruchsvoller und teurer. Stichwort Antriebe bei Pedelecs oder E-Bikes“, erl\u00e4utert Jochen Kock, Fachmann f\u00fcr Servicequalit\u00e4t (https:\/\/www.tuv.com\/servicequalitaet) bei T\u00dcV Rheinland. „Ein zus\u00e4tzlicher Einflussfaktor ist das stark wachsende Segment der geleasten Fahrr\u00e4der, denn die Leasinganbieter fordern ad\u00e4quate Wartungsleistungen ein.“ Weiterhin ist der Sicherheitsaspekt besonders bei antriebsunterst\u00fctzten R\u00e4dern nicht zu vernachl\u00e4ssigen. „Das Brems- und Spurverhalten steuert enorm zur Sicherheit bei und muss wie bei Kraftfahrzeugen \u00fcblich regelm\u00e4\u00dfig und vor allem korrekt \u00fcberpr\u00fcft werden,“ erl\u00e4utert Maro Hartberger, Leiter Werkstatt-Qualit\u00e4t bei T\u00dcV Rheinland.<\/p>\n

Stichprobentest: Werkst\u00e4tten \u00fcbersehen ein Drittel der technischen M\u00e4ngel<\/strong><\/p>\n

F\u00fcr die nicht repr\u00e4sentativen Tests verbauten die Fachleute von T\u00dcV Rheinland drei technische M\u00e4ngel in das jeweilige Fahrrad, bevor sie eine Inspektion in einer Werkstatt vereinbarten. Alle M\u00e4ngel waren so ausgestaltet, dass sie im Rahmen einer Regelinspektion h\u00e4tten gefunden werden m\u00fcssen, beispielsweise geringer Luftdruck oder defektes Licht. Ergebnis: Die Werkst\u00e4tten behoben im Schnitt nur zwei von drei technischen M\u00e4ngeln.<\/p>\n

Auch im Service gab es teils erhebliche Defizite. So nannten die Werkst\u00e4tten den voraussichtlichen Preis f\u00fcr die Wartung fast immer nur nach R\u00fcckfrage. Keine einzige Werkstatt nutzte eine Checkliste zur Abfrage aller wartungsrelevanten Daten oder bot ein Ersatzfahrrad f\u00fcr die Dauer der Inspektion an. Zudem trugen zwei Drittel aller Werkst\u00e4tten die Inspektion nicht in ein Serviceheft ein.<\/p>\n

„Unser Test wirft ein Schlaglicht auf den teils erheblichen Verbesserungsbedarf in Fahrradwerkst\u00e4tten. Viele Betriebe m\u00fcssen deutlich mehr als bislang in ihre Prozesse bez\u00fcglich Qualit\u00e4t und Service investieren“, stellt Kock fest. Dabei geht es um mehr als guten Service: „Nicht beseitigte technische M\u00e4ngel gef\u00e4hrden die Sicherheit von Radfahrenden und anderen Verkehrsteilnehmern. Und mangelnder Service sorgt f\u00fcr geringere Kundenbindung sowie weniger Gesch\u00e4ft mit dem einzelnen Kunden.“<\/p>\n

Vor dem Hintergrund des aktuellen Booms im Fahrradmarkt sieht Jochen Kock erhebliche Herausforderungen f\u00fcr die Werkst\u00e4tten. So waren 2020 in einem ohnehin stark wachsenden Fahrradmarkt laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) vier von zehn verkauften R\u00e4dern bereits mit Motor ausgestattet. „Pedelecs stellen h\u00f6here Anforderungen an die Wartung. Einige Komponenten lassen sich von Laien kaum sachgem\u00e4\u00df reparieren. Zudem wachsen angesichts des hohen Verkaufspreises von E-Bikes, aber auch des steigenden Preises f\u00fcr Reparatur und Wartung die Anspr\u00fcche an den Service. Auf die Werkst\u00e4tten kommt unweigerlich ein hoher Wartungsbedarf bei den R\u00e4dern zu, auf den sie sich schon heute vorbereiten m\u00fcssen“, sagt Service-Experte Kock. So k\u00f6nne eine unabh\u00e4ngige \u00dcberpr\u00fcfung der Arbeits- und Servicequalit\u00e4t wesentlich dazu beitragen, Schwachstellen im laufenden Betrieb zu beseitigen und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Kock: „Manchmal reichen kleine Dinge, um die Zufriedenheit und damit auch die Kundenbindung zu erh\u00f6hen.“<\/p>\n

Hintergrund Stichprobentest<\/strong><\/p>\n

Im Stichprobentest von T\u00dcV Rheinland in Fahrradwerkst\u00e4tten kamen Modelle verschiedener Hersteller sowie unterschiedliche Fahrradtypen und Antriebsarten (mit und ohne Elektroantrieb) zum Einsatz. Getestet wurde in drei Betrieben, die zu gro\u00dfen Ketten geh\u00f6ren, zwei Gro\u00dfbetrieben sowie drei Kleinbetrieben unter anderem in Bonn, Bielefeld, K\u00f6ln und Magdeburg. Bei der Bewertung vergaben die Pr\u00fcferinnen und Pr\u00fcfer von T\u00dcV Rheinland anhand eines umfassenden und standardisierten Fragebogens sowohl Punkte f\u00fcr die Servicequalit\u00e4t bei Terminvereinbarung sowie Fahrradabgabe und -abholung als auch f\u00fcr die Qualit\u00e4t der Reparatur. Zu den verbauten M\u00e4ngeln geh\u00f6rten etwa ein deutlich zu geringer Luftdruck in den Reifen, eine defekte Birne, ein falsch eingestellter Scheinwerfer, ein ausgeclipster Schaltzug oder eine defekte Klingel.<\/p>\n

Weitere Informationen zur Pr\u00fcfung von Servicequalit\u00e4t unter www.tuv.com\/servicequalitaet bei T\u00dcV Rheinland.<\/p>\n

Ihre Ansprechpartnerin f\u00fcr redaktionelle Fragen:<\/p>\n

Antje Golbach, Presse, Tel.: +49 2 21\/8 06-44 65
\nDie aktuellen Presseinformationen sowie themenbezogene Fotos und Videos erhalten Sie auch per E-Mail \u00fcber presse@de.tuv.com sowie im Internet: presse.tuv.com und www.twitter.com\/tuvcom_presse<\/p>\n

Original-Content von: T\u00dcV Rheinland AG, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span> <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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