{"id":128450,"date":"2021-10-22T12:34:56","date_gmt":"2021-10-22T10:34:56","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=128450"},"modified":"2021-10-22T12:34:56","modified_gmt":"2021-10-22T10:34:56","slug":"abs-mit-ueberschlagschutz-vermeidet-pedelec-unfaelle-drei-systeme-auf-dem-markt-adac-hat-bosch-system-getestet","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/128450\/abs-mit-ueberschlagschutz-vermeidet-pedelec-unfaelle-drei-systeme-auf-dem-markt-adac-hat-bosch-system-getestet\/","title":{"rendered":"ABS mit \u00dcberschlagschutz vermeidet Pedelec-Unf\u00e4lle Drei Systeme auf dem Markt – ADAC hat Bosch System getestet"},"content":{"rendered":"
M\u00fcnchen (ots)<\/span><\/p>\n Der Boom von E-Bikes und Pedelecs ist ungebrochen. 1,95 Millionen St\u00fcck wurden 2020 insgesamt verkauft – 43,4 Prozent mehr als im Jahr 2019. Damit stieg auch die Zahl der Pedelec-Unf\u00e4lle: 2020 sind rund 20 Prozent mehr E-Bike-Fahrer t\u00f6dlich verungl\u00fcckt als im Jahr davor. Um bei Notbremsungen Unf\u00e4lle zu vermeiden, kann ein gutes Antiblockiersystem (ABS) f\u00fcr E-Fahrr\u00e4der Abhilfe schaffen. Ein ABS kann den Stillstand des stabilisierenden Vorderrades und in der Folge St\u00fcrze vermeiden. Wichtig aber auch: Die guten Systeme verhindern weitgehend das Abheben des Hinterrades und im Extremfall einen \u00dcberschlag.<\/p>\n Mittlerweile gibt es drei Anbieter f\u00fcr Fahrrad-ABS-Systeme: BOSCH, ZF Sachs Micro Mobility GmbH und die italienische Marke BluBrake. Der ADAC hat anhand des Systems von Bosch untersucht, welchen Nutzen ein ABS f\u00fcr Pedelecs bringt und ob sich die Mehrkosten von mehreren Hundert Euro lohnen.<\/p>\n Ergebnis: Die Bremstests mit dem BOSCH-ABS haben auch unter ung\u00fcnstigen Bedingungen wie beispielsweise auf rutschigem Untergrund mit niedrigem Reibwert eine Radblockade zuverl\u00e4ssig verhindert. Auch die Bremsstabilit\u00e4t war \u00fcberwiegend gut. Nur bei einer von 50 ABS-Bremsungen hob das Hinterrad bei niedriger Geschwindigkeit so weit ab, dass sich der Fahrer mit einem seitlichen Ausfallschritt in Sicherheit bringen musste.<\/p>\n Die Funktion des \u00dcberschlagschutzes hat allerdings einen Nachteil:<\/p>\n Normalerweise verliert das Hinterrad mit steigenden Bremskr\u00e4ften schnell den Bodenkontakt. Um einen \u00dcberschlag zu verhindern, muss die Bremskraft vom ABS rechtzeitig begrenzt werden. Dadurch verl\u00e4ngert sich allerdings der Bremsweg.<\/p>\n Der ADAC empfiehlt ABS grunds\u00e4tzlich f\u00fcr Radfahrer, die viel auf unbefestigten, verschmutzten und damit rutschigen Strecken sowie bei allen Witterungen unterwegs sind. Hier ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Reifen beim Bremsen ohne ABS zu wenig Haftung haben. Auf trockener Stra\u00dfe bleibt das Pedelec zudem w\u00e4hrend der Bremsung beherrschbar.<\/p>\n Gut geeignet ist das ABS auch f\u00fcr E-Lastenr\u00e4der, die ein h\u00f6heres Gewicht, einen relativ niedrigen Schwerpunkt und einen langen Radstand haben. Das ABS ist hier besonders gut geeignet, um pl\u00f6tzliches Abbremsen zu stabilisieren und St\u00fcrze zu verhindern<\/p>\n Wer sich f\u00fcr ein Pedelec-ABS entscheidet, sollte sich das System vom H\u00e4ndler erkl\u00e4ren lassen und eine ausgiebige Probefahrt mit Bremsversuchen unternehmen. Aufgrund des verl\u00e4ngerten Bremsweges sollte die Fahrweise angepasst und gro\u00dfe Abst\u00e4nde eingehalten werden.<\/p>\n Detaillierte Informationen finden Sie unter adac.de<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n ADAC Kommunikation Original-Content von: ADAC, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n M\u00fcnchen (ots) Der Boom von E-Bikes und Pedelecs ist ungebrochen. 1,95 Millionen St\u00fcck wurden 2020 insgesamt verkauft – 43,4 Prozent mehr als im Jahr 2019. Damit stieg auch die Zahl der Pedelec-Unf\u00e4lle: 2020 sind rund 20 Prozent mehr E-Bike-Fahrer t\u00f6dlich verungl\u00fcckt als im Jahr davor. 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