{"id":128651,"date":"2021-10-29T14:23:01","date_gmt":"2021-10-29T12:23:01","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=128651"},"modified":"2021-10-29T14:23:01","modified_gmt":"2021-10-29T12:23:01","slug":"verkehr-fit-for-55-dank-lng-und-bio-lng","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/128651\/verkehr-fit-for-55-dank-lng-und-bio-lng\/","title":{"rendered":"Verkehr: Fit-for-55 dank LNG und Bio-LNG"},"content":{"rendered":"

Berlin (ots)<\/span>
\nDie Rolle des Verkehrssektors im Kampf um geringere Treibhausgasemissionen stand im Mittelpunkt der gestrigen Veranstaltung der NGVA Europe. Wissenschaftler, Vertreter aus europ\u00e4ischen Institutionen und aus der Industrie diskutierten dabei, welche Innovationen und Ma\u00dfnahmen notwendig sein werden, um den Schwerlastverkehr auf den europ\u00e4ischen Stra\u00dfen in die Klimaneutralit\u00e4t zu f\u00fchren.<\/strong><\/p>\n

Europa will raus aus CO2-Emissionen und steht dabei insbesondere im Verkehrssektor vor gro\u00dfen Herausforderungen. Seit 1990 wurden hier keine CO2-Einsparungen erreicht. Dabei sollen bis zum Jahr 2030 55 Prozent CO2 eingespart werden, bei gleichzeitig wachsendem Stra\u00dfeng\u00fcterverkehr. Auf der NGVA-Veranstaltung „Renewable Gases for Road Transport: Fit for 55“ herrschte daher Einigkeit, dass die ausschlie\u00dfliche Fokussierung der Politik auf die Elektromobilit\u00e4t nicht zielf\u00fchrend ist. Denn insbesondere f\u00fcr den Stra\u00dfeng\u00fcterverkehr \u00fcber lange Strecken sind batteriebetriebene Fahrzeuge heute keine Alternative. In diesem Sektor f\u00e4llt ein Drittel der CO2-Emissionen des Verkehrs an.<\/p>\n

„Um die Ziele des europ\u00e4ischen Green Deals zu erreichen, m\u00fcssen alle verf\u00fcgbaren Technologien genutzt werden“, erl\u00e4utert Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas und Pr\u00e4sident der NGVA Europe. „Bis 2030 werden gasbetriebene Fahrzeuge die einzige marktreife Technologie sein, die eine deutliche CO2-Reduktion im Schwerlastverkehr verspricht. Speditionen haben das bereits erkannt. Die starke Nachfrage von LNG-Lkw f\u00fchrte seit 2019 zu einem extrem starken Wachstum des LNG-Absatzes.“ Von 2019 auf 2020 hat sich der LNG-Absatz verdreifacht, bis September dieses Jahres wurde bereits die doppelte Absatzmenge wie 2020 erreicht. Somit verspricht der Einsatz von LNG-Lkw schnelle CO2-Reduktionen. Besonders attraktiv wird die Technologie durch Bio-LNG, damit fahren Lkw nahezu klimaneutral.<\/p>\n

Erste Bio-LNG Produktionsanlagen wurden bereits in mehreren europ\u00e4ischen L\u00e4ndern wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien und den Niederlanden in Betrieb genommen, weitere befinden sich im Bau und in der Planung. In Deutschland ist laut einer Mitgliederbefragung des Branchenverbands Zukunft Gas ab 2023 mit einem signifikanten Anteil Bio-LNG im Markt zu rechnen. F\u00fcr einen Markthoch-lauf von LNG und Bio-LNG m\u00fcssen jedoch auch die rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt werden: „Die aktuellen Regelungen ignorieren das Klimaschutzpotenzial von Erdgas und Biomethan f\u00fcr den Schwerlastverkehr. Die Emissionen wer-den lediglich am Auspuff gemessen, es wird also der Tank-to-Wheel-Ansatz angewendet. Ehrlicher zeigt der Well-to-Wheel-Ansatz die tats\u00e4chlichen Auswirkungen aller Antriebe auf den Klimaschutz. Eine unabh\u00e4ngige Bewertung der Technologien ist f\u00fcr den Schwerlastverkehr besonders wichtig, um die ambitionierten deutschen und europ\u00e4ischen Klimaschutzziele zu erreichen“, so Kehler.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Zukunft Gas e.V.
\nNeust\u00e4dtische Kirchstra\u00dfe 8
\n10117 Berlin<\/p>\n

Charlie Gr\u00fcneberg
\nLeiter Presse- und \u00d6ffentlichkeitsarbeit
\nT +49 30 4606015-63
\npresse@gas.info
\nwww.gas.info<\/p>\n

Original-Content von: Zukunft Gas e. V., \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span> <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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