{"id":129326,"date":"2021-11-19T16:12:39","date_gmt":"2021-11-19T15:12:39","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=129326"},"modified":"2021-11-19T16:12:39","modified_gmt":"2021-11-19T15:12:39","slug":"ein-erfolgstyp-sagt-goodbye-ford-fiesta-wrc-blickt-auf-drei-wm-titel-und-rund-475-gesamtsiege-zurueck","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/129326\/ein-erfolgstyp-sagt-goodbye-ford-fiesta-wrc-blickt-auf-drei-wm-titel-und-rund-475-gesamtsiege-zurueck\/","title":{"rendered":"Ein Erfolgstyp sagt Goodbye: Ford Fiesta WRC blickt auf drei WM-Titel und rund 475 Gesamtsiege zur\u00fcck"},"content":{"rendered":"

K\u00f6ln (ots)<\/p>\n

Fast 400 PS starker Turbo-Allradler sorgte seit 2011 in der Rallye-Weltmeisterschaft und vielen anderen regionalen Championaten f\u00fcr Furore und eine stolze Erfolgsbilanz
\nErster von 15 gewonnenen WM-L\u00e4ufen war gleich das Deb\u00fct bei der Winter-Rallye in Schweden 2011; S\u00e9bastien Ogier\/Julien Ingrassia erringen drei WM-Titel
\nRund 71 Exemplare des Fiesta WRC hat M-Sport bis heute gebaut, die meisten befinden sich noch im Einsatz – allein Chassis Nummer 24 ging bei 164 Rallyes an den Start<\/p>\n

Nach elf Jahren und einer scheinbar endlosen Liste an Siegen schickt M-Sport Ford einen seiner ruhmreichsten Sportler in den wohlverdienten Ruhestand: das World Rally Car auf Basis des Ford Fiesta. Der \u00fcber 380 PS starke Turbo-Allradler hatte 2011 bei der Winter-Rallye in Schweden ein Deb\u00fct nach Ma\u00df gefeiert: Mikko Hirvonen und Copilot Jarmo Lehtinen fuhren mit dem Fiesta WRC prompt den ersten Sieg in der langen Historie dieses spektakul\u00e4ren Modells ein. 14 weitere gewonnene WM-L\u00e4ufe sowie drei WM-Titel sollten bis heute folgen: Rallye-Superstar S\u00e9bastien Ogier und Julien Ingrassia sicherten sich 2017 und 2018 mit dem flotten Dreit\u00fcrer, dessen Karosserie ebenso wie alle Serienexemplare in K\u00f6ln vom Band lief, die Fahrer- und Beifahrerkronen. M-Sport Ford ging 2017 als Hersteller-Weltmeister hervor. 2022 beginnt in der Rallye-Weltmeisterschaft eine neue Zeitrechnung: Sie steht im Zeichen elektrifizierter Wettbewerbsfahrzeuge. Ford und M-Sport schicken bei der Rallye Monte Carlo im Januar erstmals den Puma Rally1 Hybrid ins Rennen.<\/p>\n

Wie sehr der Fiesta WRC in den vergangenen Jahren Rallye-Geschichte auf und abseits der WM-B\u00fchne geschrieben hat, enth\u00fcllt ein Blick in die Statistiken der renommierten Website eWRC-Results.com. Sie verzeichnet f\u00fcr die rund 71 von M-Sport gebauten Exemplare des gut 400 PS starken Turbo-Allradlers \u00fcberraschende Zahlen. So kamen 38 Fahrzeuge als Werksautos zum Einsatz, 50 gehen noch immer bei Rallyes auf der ganzen Welt an den Start, 16 scheinen nicht mehr aktiv zu sein und f\u00fcnf wurden nach offiziellen Angaben bei Abfl\u00fcgen oder durch Fahrzeugbr\u00e4nde zerst\u00f6rt – wobei ein Fiesta WRC, jener mit der laufenden Nummer 10, nach einem heftigen Einschlag bei der Rallye Polen 2014 mit neuer Karosserie wieder aufgebaut wurde und heute in Frankreich unterwegs ist…<\/p>\n

Alles in allem hat der Fiesta WRC laut eWRC bis heute (Stand: nach Rallye Spanien 2021)1 bei 1.349 Rallye-Veranstaltungen insgesamt 3.147 Starts absolviert und dabei 475 Gesamtsiege herausgefahren – also ziemlich genau jede dritte Rallye gewonnen. Der erste Sieg sprang \u00fcbrigens gleich bei der Premiere des neuen Boliden heraus, 2011 bei der WM-Rallye Schweden. 1.073 Mal gelang der Besatzung dieses Wettbewerbger\u00e4ts dabei der Sprung auf einen Podestplatz. Dar\u00fcber hinaus setzte ein Fiesta WRC auf 3.757 Wertungspr\u00fcfungen die Bestzeit. Als Methusalem darf das Chassis mit der Nummer 24 gelten: Es hat seit 2012 und der Teilnahme an der WM-Rallye Portugal mit dem Brasilianer Daniel Oliveira am Steuer bis heute 164 (!) Rallyes bestritten und 13 davon gewonnen. Aktuell ist das Auto vor allem in Nordirland und Schottland im Einsatz. Am wenigsten von der Welt hat der Fiesta WRC mit der Nummer 40 gesehen: Der nagelneue Wagen wurde 2015 bereits bei einem Vortest zur Rallye Finnland von Alexey Lukyanuk komplett zerlegt.<\/p>\n

Fiesta WRC-Chassis 29: Mit einer Rolle seitw\u00e4rts erst zum U-Boot und dann ins Ziel<\/p>\n

Den kuriosesten Zwischenfall in der Rallye-Geschichte des Fiesta WRC aber hat zweifellos das Auto mit der englischen Zulassung PX61 AYK erlebt. 2012 feierte es bei der Rallye Mexiko als Sportger\u00e4t von Petter Solberg\/Chris Patterson seine Premiere. Sp\u00e4ter griffen auch Juho H\u00e4nninen, Elfyn Evans und Henning Solberg in sein Lenkrad. Ber\u00fchmtheit erlangte Chassis-Nummer 29 jedoch bei der WM-Rallye Mexiko 2015 in den H\u00e4nden von Ott T\u00e4nak\/Raigo M\u00f6lders: Sie rutschten mit dem Auto auf der Wertungspr\u00fcfung „Los Mexicanos“ von der Strecke, legten eine anmutige Rolle seitw\u00e4rts vor und versenkten den Wagen anschlie\u00dfend sechs Meter tief in einem Stausee!<\/p>\n

F\u00fcr M-Sport war dieses Malheur allein noch lange kein Grund, aufzugeben – immerhin handelte es sich bei dem tr\u00fcben T\u00fcmpel um ein Binnengew\u00e4sser ohne Salz, das irreparable Sch\u00e4den verursacht h\u00e4tte. Nach gut elf Stunden auf dem Grund des Sees wurde der Fiesta wieder an Land gehoben und trockengelegt. Im Service-Park tauschten die leidgepr\u00fcften Mechaniker den kompletten Antriebsstrang inklusive Getriebe, Turbolader und K\u00fchlsystem. Auch Kabelbaum, Benzintank und alle Kraftstoffleitungen mussten nach dem unfreiwilligen Badegang ausgewechselt werden. Besondere Pflege verlangte dabei der Motor an sich, denn der muss laut Reglement original bleiben. Im Innenraum erhielten die Sitze und viele andere Details eine intensive F\u00f6hnbehandlung, w\u00e4hrend der Teamkoch die Handys von T\u00e4nak und M\u00f6lders in Reis einlegte – das entzieht den Ger\u00e4ten Feuchtigkeit. Und kaum zu glauben: Das Telefon des Beifahrers funktionierte sp\u00e4ter sogar wieder!<\/p>\n

Gleiches galt auch f\u00fcr den Fiesta WRC mit der Chassis-Nummer 29: Mit Ablauf der erlaubten Reparaturzeit von drei Stunden rollte PX61 AYK aus eigener Kraft in den Parc ferm\u00e9 und war damit wieder im Rennen. Am Samstagmorgen sorgte jedoch ein abgesoffener Sensor daf\u00fcr, dass das Auto nach dem Betanken nicht mehr anspringen wollte. Nochmal wurden die Mechaniker t\u00e4tig, der Restart verschob sich auf Sonntag. Dann aber kehrte das Auto in den Wettbewerb zur\u00fcck und beendete die Rallye – aller Zeitverluste zum Trotz – noch auf Platz 22 der Gesamtwertung. Bei der Fahrt \u00fcber die Zielrampe bewiesen T\u00e4nak und M\u00f6lders Humor und trugen aus Jux Tauchermasken und Atemschnorchel. Seinen Spitznamen hat der sp\u00e4tere Weltmeister seither weg: Ott „Tit\u00e4nak“…<\/p>\n

Auch der Fiesta WRC mit Chassis Nummer 29 hat seine Rallye-Karriere fortgesetzt. Noch im gleichen Jahr war er bei den WM-L\u00e4ufen in Argentinien, Finnland und auf Korsika mit von der Partie, ab 2017 ging er vornehmlich bei Veranstaltungen in Gro\u00dfbritannien und Irland an den Start. 2020 fand er seinen Weg nach Barbados und fuhr dort im Laufe des Jahres zwei seiner insgesamt f\u00fcnf Gesamtsiege ein.<\/p>\n

Ein Video dieser dramatischen Aktion findet sich unter https:\/\/youtu.be\/SPnjMhXNQ3Y auf YouTube.<\/p>\n

Neues Reglement der Rallye-Topklasse sorgt buchst\u00e4blich f\u00fcr Spannung<\/p>\n

Die Rallye-Weltmeisterschaft bricht ab 2022 zu neuen, im wahrsten Sinne des Wortes elektrisierenden Ufern auf: Als Nachfolger der World Rally Cars schicken die Werksteams ab der kommenden Saison besonders fortschrittliche Wettbewerbs-Fahrzeuge mit Hybridantrieb zur eiligen Hatz \u00fcber Schotter-, Sand- und Asphaltpisten. M-Sport Ford hat sich in diesem Zusammenhang auch f\u00fcr ein neues Basisger\u00e4t entschieden: Nach dem Fiesta liefert fortan der Puma Hybrid* die Grundlage f\u00fcr das Engagement in der Rallye-Weltmeisterschaft, das zun\u00e4chst f\u00fcr die kommenden drei Jahre best\u00e4tigt wurde.<\/p>\n

Das jugendliche Crossover-Modell passt hervorragend zur grundlegenden Charakteristik des Rallye-Sports – viele Weltmeisterschaftsl\u00e4ufe f\u00fchren \u00fcber unbefestigte, mitunter sehr raue Stra\u00dfen. 2021 gab die Rallye-WM sogar ihr Comeback auf den brutalen Sandpisten der legend\u00e4ren „Safari“ in Kenia. Dabei spiegelt der Puma Rally1 auch das Bekenntnis von Ford zur Elektrifizierung seiner Produktpalette wider. Bereits 2026 will der Hersteller in jeder Pkw-Baureihe durch die Einf\u00fchrung von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen oder Plug-in-Hybridmodellen eine Null-Emissions-Alternative ins Angebot aufnehmen. F\u00fcr 2030 ist der vollst\u00e4ndige Wechsel hin zur Elektromobilit\u00e4t geplant.<\/p>\n

Das Hybridsystem des Ford Puma Rally1 besteht aus einer 3,9-kWh-Batterie und einem Generator-Elektromotor, der den 1,6 Liter gro\u00dfen und rund 279 kW (380 PS) starken Turbo-Vierzylinder mit einer Zusatzleistung von 100 kW (136 PS) sowie einem Drehmoment von 180 Nm unterst\u00fctzt. Die zugrunde liegende Technologie folgt dabei den gleichen Prinzipien wie jene des serienm\u00e4\u00dfigen Puma EcoBoost Hybrid (MHEV): Sie gewinnt Energie zur\u00fcck, die sonst beim Bremsen oder Dahinrollen des Fahrzeugs nutzlos verloren gehen w\u00fcrde. Die in der Batterie gespeicherte Energie steht einem Elektromotor zur Verf\u00fcgung, der wahlweise zur Verbrauchsreduzierung oder Performance-Steigerung einspringt – und auf den Wertungspr\u00fcfungen mit einem zeitlich begrenzten Extraschub von gut 100 PS f\u00fcr zus\u00e4tzliches Spektakel sorgt.<\/p>\n

Hinzu kommt die M\u00f6glichkeit, den Puma Rally1 ebenso wie zum Beispiel den Ford Kuga Plug-in-Hybrid an einer externen Steckdose aufzuladen. Im Service-Park der Rallye-Weltmeisterschaft gen\u00fcgen f\u00fcr eine komplette Batterief\u00fcllung von 3,9 kWh voraussichtlich 25 Minuten. Dies entspricht in etwa der Dauer eines normalen Reparatur- und Wartungsstopps.<\/p>\n

Mit der neuen Rally1 genannten Fahrzeugklasse setzt die Rallye-WM die Segel in Richtung Nachhaltigkeit. Hierzu passt auch der neue Kraftstoff, der ab 2022 in der Topklasse verwendet wird: Er besteht komplett aus synthetischen und bio-basierten Eingangsstoffen und ist damit zu 100 Prozent nachhaltig.<\/p>\n

Weiteres umfangreiches Bildmaterial mit insgesamt 19 Motiven steht auf dem Presseportal (siehe unten) bereit. Zus\u00e4tzliche Motive und h\u00f6here Aufl\u00f6sungen sind auf Nachfrage erh\u00e4ltlich.<\/p>\n

1) Alle Angaben basieren auf den Zahlen von eWRC-Results.com<\/p>\n

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Ford-Werke GmbH<\/p>\n

Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilit\u00e4tsanbieter mit Sitz in K\u00f6ln. Das Unternehmen besch\u00e4ftigt an den Standorten K\u00f6ln, Saarlouis und Aachen mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gr\u00fcndung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http:\/\/www.media.ford.com.<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Hartwig Petersen
\nFord-Werke GmbH
\n+49 (0) 221\/90-17513
\nhpeter10@ford.com<\/p>\n

Original-Content von: Ford-Werke GmbH, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/p>\n


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Verbreiten Sie einfach Ihre Pressemitteilung gezielt mit dem CarPR\u2013 Presseverteiler an \u00fcber<\/strong> 50 Online-Medien<\/b><\/a><\/h2>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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