{"id":129960,"date":"2021-12-01T12:43:37","date_gmt":"2021-12-01T11:43:37","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=129960"},"modified":"2021-12-01T12:43:37","modified_gmt":"2021-12-01T11:43:37","slug":"aufpassen-jeder-vierte-verkehrsunfall-passiert-durch-ablenkung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/129960\/aufpassen-jeder-vierte-verkehrsunfall-passiert-durch-ablenkung\/","title":{"rendered":"Aufpassen! Jeder vierte Verkehrsunfall passiert durch Ablenkung"},"content":{"rendered":"
Frankfurt am Main (ots)<\/span><\/p>\n Bundesweite, repr\u00e4sentative Studie von der Direktversicherung DA Direkt und infas quo<\/p>\n Ablenkung spielt bei jedem vierten Verkehrsunfall eine Rolle. Das Gefahrenpotential durch Ablenkung ist ein gro\u00dfes Problem im Stra\u00dfenverkehr. Bei mehr als jedem vierten Verkehrsunfall (27 Prozent) spielt Ablenkung eine Rolle. Bei acht Prozent der Befragten geht die Unfallursache sogar ausschlie\u00dflich darauf zur\u00fcck. Was zur Ablenkung von Autofahrern im Stra\u00dfenverkehr f\u00fchrt, zeigt die bundesweite, repr\u00e4sentative Studie von infas quo im Auftrag des Direktversicherers DA Direkt.<\/p>\n Die aktuelle Untersuchung zeigt, dass 60 Prozent der Autofahrer ein hohes Risiko durch Ablenkung empfinden. Das Ablenkungspotential durch andere Verkehrsteilnehmer, wie auch durch ver\u00e4nderte Stra\u00dfenf\u00fchrungen oder Smartphones, ist im Vergleich zu den Ergebnissen des letzten Jahres weiterhin hoch. Doch gerade hinsichtlich der sinkenden Smartphone-Nutzung unter jungen Autofahrern (um 11 Prozent) gibt es Grund zur Hoffnung, wie die Studienergebnisse zeigen. Aber nach wie vor gelingt es den Mobilit\u00e4tsdienstleistern kaum, das Vertrauen in intelligente Fahrassistenzsysteme zu steigern. Im Gegenteil: Jeder F\u00fcnfte (19 Prozent) wird durch seine Fahrassistenten abgelenkt.<\/p>\n Oftmals werden Autofahrer durch Einfl\u00fcsse au\u00dferhalb ihres Fahrzeuges abgelenkt und in gef\u00e4hrliche Situationen verwickelt. Mehr als die H\u00e4lfte der Befragten (55 Prozent) gab an, sich durch schlechte Wetter- bzw. Sichtverh\u00e4ltnisse abgelenkt zu f\u00fchlen, gefolgt von Umleitungen und ge\u00e4nderten Stra\u00dfenf\u00fchrungen (42 Prozent). Kein Wunder, denn insbesondere in immer mehr Gro\u00dfst\u00e4dten wurden zuletzt beispielsweise Fahrradwege ausgebaut oder ganze Stra\u00dfen f\u00fcr den Autoverkehr gesperrt. Ge\u00e4nderte Verkehrsf\u00fchrungen, wie durch Baustellen oder Pop-up-Radwege, bringen also auch ein gro\u00dfes Ablenkungspotential mit sich. Au\u00dferdem gibt jeder Zehnte an, sich durch das Navigationsger\u00e4t, das eine neue Route sucht, abgelenkt zu f\u00fchlen. Nur Wenige (7 Prozent) nehmen eine Ablenkung durch den \u00f6ffentlichen Nahverkehr wahr.<\/p>\n Weiterhin lenken jedoch auch andere Verkehrsteilnehmer ab. \u00dcber die H\u00e4lfte der Autofahrer (53 Prozent) sch\u00e4tzt die Gefahr der Ablenkung durch andere Verkehrsteilnehmer als (sehr) hoch ein. So gab mehr als jeder dritte Befragte an, sich im Stra\u00dfenverkehr durch andere Autofahrer abgelenkt zu f\u00fchlen. Durch Fahrradfahrer nehmen 34 Prozent eine Ablenkung wahr, wohingegen es bei den Fu\u00dfg\u00e4ngern lediglich 17 Prozent waren.<\/p>\n Laut lenkt ab<\/strong><\/p>\n Innerhalb des Fahrzeuges konnte die repr\u00e4sentative Studie breitgef\u00e4cherte Gr\u00fcnde f\u00fcr die Ablenkung identifizieren: 62 Prozent erleben gelegentlich bis h\u00e4ufig Situationen der Abgelenktheit \u00fcber die Lautsprecher im Fahrzeug, wie etwa durch Musik, Podcasts oder H\u00f6rb\u00fccher. Spitzenreiter bleiben jedoch intensive Diskussionen mit Mitfahrenden (66 Prozent). Dazu kommt: Etwa ein Drittel telefoniert oder bedient sehr regelm\u00e4\u00dfig w\u00e4hrend der Autofahrten den Bordcomputer. 11 Prozent setzen sich zudem oftmals w\u00e4hrend der Fahrt mit ihrem Navigationssystem auseinander und f\u00fchlen sich in der Folge abgelenkt. H\u00e4ufiges Essen und Trinken (9 Prozent) sowie das Flirten (7 Prozent) w\u00e4hrend der Autofahrt gehen im Vergleich zum Vorjahr leicht zur\u00fcck.<\/p>\n Insgesamt nutzt knapp jeder f\u00fcnfte Autofahrer bei jeder oder fast jeder Fahrt sein Smartphone – und das, obwohl es durch die StVO verboten ist. Die Ergebnisse des Direktversicherers zeigen, dass gerade viele junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren am Steuer sehr intensiv das Smartphone verwenden – ein Drittel fast bei jeder Fahrt. Allerdings zeichnet sich auch eine positive Entwicklung ab: Die Smartphone-Nutzung nimmt in dieser Altersgruppe leicht ab. Im vergangenen Jahr gaben unter den 18- bis 29-J\u00e4hrigen 37 Prozent an, das Smartphone h\u00e4ufig zu nutzen und 25 Prozent gelegentlich. Die neuen Ergebnisse verdeutlichen jedoch, dass mittlerweile 33 Prozent bei jeder oder fast jeder Fahrt das Smartphone hervorholen und der Anteil der Gelegenheitsnutzer auf 18 Prozent gesunken ist. Noch immerhin 60 Prozent der Befragten der 18- bis 29-J\u00e4hrigen geben zu, w\u00e4hrend der Fahrt Nachrichten zu lesen. Im Vergleich zu den Zahlen aus 2020 sank jedoch der Anteil derer, die neue Nachrichten verfassen von 59 auf 55 Prozent. W\u00e4hrend vor einem Jahr noch 45 Prozent angaben, Fotos w\u00e4hrend der Fahrt zu machen, waren es in diesem Jahr nur noch 36 Prozent.<\/p>\n Weiterhin kein Vertrauen in die Fahrassistenzsysteme<\/p>\n Nur jeder vierte Autofahrer (23 Prozent) h\u00e4lt die Technik f\u00fcr (teil-)autonomes Fahren f\u00fcr ausgereift. Im Vergleich zum Vorjahr sch\u00e4tzen mehr Autofahrer (41 Prozent) den Fahrkomfort von Fahrassistenten positiv ein. Bei der Befragung 2020 gaben dies nur 38 Prozent an. Neben dem Sicherheitsaspekt glaubt zudem jeder F\u00fcnte, den Verbrauch des Fahrzeuges mit Hilfe der Assistenzsysteme geringer halten zu k\u00f6nnen – ein Aspekt, der in Anbetracht steigender Benzinpreise an den Tankstellen nicht zu untersch\u00e4tzen ist. Mit einer geringeren Umweltbelastung durch die Fahrassistenzsysteme rechnen 16 Prozent der Befragten. Eine abnehmende Anzahl von Unf\u00e4llen vermuten 35 Prozent. Nach wie vor \u00fcberwiegt die Angst (bei 56 Prozent) vor technischen Problemen. Nur die H\u00e4lfte der Befragten vertraut daher den Assistenzsystemen in Gefahrensituationen. 38 Prozent sind davon \u00fcberzeugt, dass intelligente Fahrassistenzsysteme zu mehr Ablenkung im Stra\u00dfenverkehr f\u00fchren. Diese Einsch\u00e4tzung entspricht auch dem Erleben der Autofahrer: Fahrer mit Assistenzsystemen sind h\u00e4ufiger abgelenkt und in gef\u00e4hrliche Situationen und Unf\u00e4lle verwickelt (47 Prozent), als Fahrer ohne Assistenzsystemen (38 Prozent).<\/p>\n Zur Untersuchung<\/p>\n Das infas quo Meinungsforschungsinstitut hat im Auftrag der Direktversicherung DA Direkt eine bundesweite, repr\u00e4sentative Studie unter 2.038 deutschen Autofahrern ab 18 Jahren im Zeitraum vom 02.11. bis 09.11.2021 durchgef\u00fchrt. In der Umfrage wurden Fahrassistenzen per Definition als automatisierte \/ teilautonome Systeme beschrieben. Das hei\u00dft: „der Fahrer darf sich von der Fahraufgabe und dem Verkehrsgeschehen abwenden, muss aber wahrnehmungsbereit bleiben und das Steuer nach Aufforderung wieder \u00fcbernehmen“. Die Daten der Studie liefern keinen objektiven statistischen Beweis, dass Fahrassistenzsysteme, die heute schon im Einsatz sind, einen signifikanten Einfluss auf die Unfallh\u00e4ufigkeit in Deutschland haben – weder positiv noch negativ. Die subjektiven \u00c4ngste der deutschen Autofahrer vor der neuen Technik und ihrer ablenkenden Wirkung sind aber statistisch signifikant messbar.<\/p>\n Die DA Direkt Versicherung<\/p>\n DA Direkt ist eine Tochtergesellschaft der Zurich Gruppe in Deutschland mit Beitragseinnahmen (2020) von 280 Millionen Euro und rund 1,37 Millionen Versicherungsvertr\u00e4gen. Seit \u00fcber 40 Jahren immer f\u00fcr Sie da.<\/p>\n Der Direktversicherer bietet das Beste aus zwei Welten: Digital und pers\u00f6nlich. Bequeme digitale Services und pers\u00f6nliche Unterst\u00fctzung rund um die Uhr. Als Teil der weltweit erfolgreichen Zurich Insurance Group kombiniert DA Direkt fundiertes Versicherungswissen mit innovativem Vordenken der internationalen Unternehmensgruppe.<\/p>\n Weitere Informationen: www.da-direkt.de<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n DA Direkt Versicherung Original-Content von: DA Direkt, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span> <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Frankfurt am Main (ots) Bundesweite, repr\u00e4sentative Studie von der Direktversicherung DA Direkt und infas quo Ablenkung spielt bei jedem vierten Verkehrsunfall eine Rolle. Ablenkung durch schlechte Wetterbedingungen und ver\u00e4nderte Stra\u00dfenf\u00fchrungen geh\u00f6ren zu den Hauptrisiken. 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\nAblenkung durch schlechte Wetterbedingungen und ver\u00e4nderte Stra\u00dfenf\u00fchrungen geh\u00f6ren zu den Hauptrisiken.
\nDie Ablenkung durch das Smartphone ist bei jungen Fahrern r\u00fcckl\u00e4ufig.
\nSkepsis: Nur jeder vierte Autofahrer h\u00e4lt die Technik f\u00fcr (teil-)autonomes Fahren f\u00fcr ausgereift.<\/p>\nPop-up-Radwege als Ablenkungsgrund<\/span><\/h2>\n
Junge Autofahrer nutzen seltener das Smartphone am Steuer<\/span><\/h2>\n
\nPressekontakt Bernd O. Engelien
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