{"id":135960,"date":"2022-02-22T16:14:06","date_gmt":"2022-02-22T15:14:06","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=135960"},"modified":"2022-02-22T16:14:06","modified_gmt":"2022-02-22T15:14:06","slug":"bei-zweiraedern-ist-rueckenwind-aus-der-steckdose-gefragt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/135960\/bei-zweiraedern-ist-rueckenwind-aus-der-steckdose-gefragt\/","title":{"rendered":"Bei Zweir\u00e4dern ist R\u00fcckenwind aus der Steckdose gefragt"},"content":{"rendered":"
K\u00f6ln (ots)<\/span> Am 1. M\u00e4rz beginnt das neue Versicherungsjahr f\u00fcr Mopeds und Elektrokleinstfahrzeuge. Dazu geh\u00f6ren auch E-Scooter und S-Pedelecs. Die Schadenbilanz ist hier \u00e4hnlich wie bei Mopeds. Das Unfallrisiko h\u00e4ngt stark davon ab, wer f\u00e4hrt.<\/strong><\/p>\n Klassische Mopeds werden immer seltener genutzt. In den letzten 40 Jahren hat sich die Fahrleistung von Mofas und Mopeds in Deutschland quasi halbiert. Laut statista betrug sie 1980 noch 7,6 Milliarden Kilometer – 2020 gerade mal 3,4 Milliarden. Dagegen liegen Elektrofahrr\u00e4der im Trend: Sie sind bequem, schick und schnell. 2021 hatten statista zufolge schon 7,2 Millionen Menschen in Deutschland ab 14 Jahre ein Elektrofahrrad bzw. Pedelec im Haushalt.<\/p>\n S-Pedelecs brauchen ein Mopedkennzeichen<\/strong><\/p>\n Die meisten Elektrofahrr\u00e4der sind Pedelecs, die auf 25 Stundenkilometer gedrosselt sind. Sogenannte S-Pedelecs fahren bis zu 45 Stundenkilometer schnell und brauchen ein Mopedkennzeichen. Die gr\u00fcnen Schilder f\u00fcr das neue Versicherungsjahr gibt es in jeder DEVK-Gesch\u00e4ftsstelle. Wer Betriebserlaubnis und IBAN mitbringt, bekommt direkt den Versicherungsnachweis und kann sich ab 1. M\u00e4rz in den Sattel schwingen. F\u00fcr alle ab 23 Jahre kostet die Haftpflicht f\u00fcrs Moped 48 Euro im Jahr. Ab Mai zahlen Versicherte nur den anteiligen Beitrag, wenn sie sp\u00e4ter starten.<\/p>\n Kaum Unterschiede bei der Nutzung<\/strong><\/p>\n Sind Fahrerinnen und Fahrer auf S-Pedelecs im Stra\u00dfenverkehr gef\u00e4hrdeter als auf anderen R\u00e4dern? Die Meinungen dazu sind geteilt. So hat die Unfallforschung der Versicherer (UDV) vier Wochen lang das Fahrverhalten von 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Alter von 16 bis 83 Jahren untersucht. 49 Personen waren dabei mit einem E-Bike unterwegs und nur 10 mit einem S-Pedelec. Die Unterschiede bei Nutzung, gefahrener Wegstrecken und Geschwindigkeiten waren gering.<\/p>\n \u00c4ltere Menschen sind besonders gef\u00e4hrdet<\/strong><\/p>\n Allerdings zeigen Daten von statista, dass es vermehrt zu Todesf\u00e4llen kommt. Zwischen 2010 und 2020 ist die Zahl der t\u00f6dlich verungl\u00fcckten Radfahrerinnen und Radfahrer um fast 17 Prozent gestiegen. Besonders betroffen sind Menschen \u00fcber 65 Jahre. Mit Hilfe von Motorunterst\u00fctzung sind sie oft schneller unterwegs als sie es aus eigener Kraft schaffen w\u00fcrden. Sie verungl\u00fccken daher bei h\u00f6heren Geschwindigkeiten. „Nicht das Pedelec ist das Problem, sondern die derzeit \u00fcberwiegende Nutzergruppe“, sagt UDV-Leiter Siegfried Brockmann. „Viele Seniorinnen und Senioren freuen sich \u00fcber neu gewonnene Mobilit\u00e4t, haben dann aber Schwierigkeiten mit dem Handling des Pedelecs.“ \u00c4ltere Fahrerinnen und -fahrer k\u00f6nnten auch selbst f\u00fcr mehr Sicherheit sorgen, indem sie Trainingsveranstaltungen besuchen, beispielsweise bei den Verkehrswachten. „Au\u00dferdem sollten sie immer einen Helm tragen“, r\u00e4t Brockmann.<\/p>\n Beitr\u00e4ge f\u00fcr E-Scooter bleiben stabil<\/strong><\/p>\n Und wie sieht es bei E-Scootern aus? Sie sind seit fast drei Jahren auf deutschen Stra\u00dfen erlaubt und brauchen ebenfalls ein Versicherungskennzeichen. Laut statista hatten 2021 rund 750.000 Haushalte in Deutschland einen E-Scooter. Aktuelle Auswertungen vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen, dass die durchschnittliche Schadenh\u00f6he bei E-Scootern \u00e4hnlich ist wie bei Mofas und Mopeds. Im Schnitt zahlten die Kfz-Haftpflichtversicherer 2020 fast 4.000 Euro pro Schadenfall. Bei der DEVK kamen 2020 und 2021 jedoch weniger Unf\u00e4lle mit E-Scootern vor als mit Mopeds. Deshalb h\u00e4lt die DEVK die Beitr\u00e4ge f\u00fcr die Saison 2022\/23 stabil: Halterinnen und Halter zwischen 18 und 22 Jahren zahlen weiterhin 39 Euro pro Versicherungsjahr; ab 23 Jahre sogar nur 24,80 Euro. F\u00fcr unter 17-J\u00e4hrige kostet der Haftpflicht-Schutz 49 Euro j\u00e4hrlich. Empfehlenswert sind auch Teilkasko und Rechtsschutz.<\/p>\n Fotos finden Sie unter https:\/\/www.devk.de\/presse\/pressemitteilungen\/pm_175872.jsp<\/p>\n Weitere Infos zu den neuen gr\u00fcnen Versicherungskennzeichen gibt es unter www.devk.de\/moped<\/p>\n ***<\/p>\n