{"id":136037,"date":"2022-02-27T17:45:23","date_gmt":"2022-02-27T16:45:23","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=136037"},"modified":"2022-02-27T17:45:23","modified_gmt":"2022-02-27T16:45:23","slug":"evg-mecklenburg-vorpommern-auf-dem-richtigen-gleis-in-die-zukunft-oekologische-verkehrswende-gelingt-nur-mit-mobilitaet-in-gaenze-bekenntnis-zur-schiene-integriertem-db-konzern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/136037\/evg-mecklenburg-vorpommern-auf-dem-richtigen-gleis-in-die-zukunft-oekologische-verkehrswende-gelingt-nur-mit-mobilitaet-in-gaenze-bekenntnis-zur-schiene-integriertem-db-konzern\/","title":{"rendered":"EVG Mecklenburg-Vorpommern: Auf dem richtigen Gleis in die Zukunft \u00d6kologische Verkehrswende gelingt nur mit Mobilit\u00e4t in G\u00e4nze, Bekenntnis zur Schiene & integriertem DB-Konzern"},"content":{"rendered":"
Rostock (ots)<\/span> Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Mecklenburg-Vorpommern w\u00e4hlte in Rostock f\u00fcr die n\u00e4chsten 5 Jahre ihren neuen Landesvorstand. Die EVG hat hier knapp 4.000 Mitglieder in vier Ortsverb\u00e4nden und vertritt als Gewerkschaft die Interessen der Besch\u00e4ftigten aller Berufsgruppen.<\/strong><\/p>\n Holger Herzog<\/strong> wurde mit zehn weiteren Personen in den Landesvorstand gew\u00e4hlt. Im Bundesvorstand der EVG wird Mecklenburg-Vorpommern zuk\u00fcnftig durch Ingo M\u00f6ller<\/strong> vertreten. Nicole Krull<\/strong> ist neue Landesfrauenvorsitzende und wird unterst\u00fctzt von Anke Zwick, Anja Zmuda und Sybille Loch. Die Konstituierung der Landesf\u00fchrung findet am 25. M\u00e4rz 2022 statt.<\/p>\n Laura Pooth<\/strong>, Vorsitzende von DGB Nord begl\u00fcckw\u00fcnscht die EVG zum 125-j\u00e4hrigen Jubil\u00e4um, dies sei eine unglaublich lange Tradition – dabei besch\u00e4ftigt sich die EVG immer mit der Zukunft und sei eine moderne Gewerkschaft: „Ihr seid auf dem richtigen Gleis. Und der DGB Nord steht f\u00fcr eine enge Zusammenarbeit und f\u00fcr die Potentiale des Nordens. Verkehrspolitik Norddeutschland ist die bezahlbare Mobilit\u00e4t. Unser gemeinsames Ziel ist, die Schiene in den Fokus der Verkehrspolitik zu manifestieren. Die Schiene ist das Herzst\u00fcck der Verkehrswende – ohne eine starke Bahn sind die Klimaziele nicht erreichbar.<\/p>\n Klaus-Dieter Hommel<\/strong>, EVG-Bundesvorsitzender, hielt R\u00fcckblick der erfolgreichen Gewerkschaftsarbeit und Ausblick auf k\u00fcnftige Projekte und Herausforderungen: „Danke an alle! Was wir erreicht haben, kann sich sehen lassen. Leider versaut uns heute der Krieg die Stimmung – was da gerade passiert macht Wut und Angst. Wir haben uns als EVG deutlich positioniert und werden all unsere demokratischen Kr\u00e4fte einsetzen – wie unterst\u00fctzen #nie wieder Krieg“.<\/p>\n R\u00fcckblickend steht f\u00fcr Hommel fest: „Zu Beginn der Pandemie haben wir ein B\u00fcndnis geschmiedet und einen hervorragenden Tarifvertrag in der Krise geschlossen. Wir haben uns nicht spalten lassen – und alle unsere Besch\u00e4ftigten sind gut durch die Krise gekommen. Es gab fast keinerlei Einbu\u00dfen, keiner wurde arbeitslos und als Organisation hatten wir die besten zwei Jahre der Mitgliederwerbung. Bereits im Fr\u00fchling 2023 verhandeln wir neue Tarifvertr\u00e4ge bei der DB AG.“<\/p>\n Ein klares, starkes NEIN gibt es von EVG-Chef Hommel zur Zerschlagung des Bahnkonzerns: „F\u00fcr die integrierte Bahnstruktur ist es gut, dass der DGB an unserer Seite steht. Wir brauchen diese Gemeinsamkeit. Mobilit\u00e4t ist so breit, dass alle Gewerkschaften gemeinsam an L\u00f6sungen arbeiten m\u00fcssen. Wir sind mit Leib & Seele Eisenbahner – aber in die Zukunft geschaut – m\u00fcssen wir Mobilit\u00e4t als Ganzes sehen.“ Die EVG habe Ende letzten Jahres das Wildeste verhindert: Der DB-Konzern wurde nicht zerschlagen und die Eisenbahnerfamilie nicht getrennt. Aber im Hinblick auf die Schiene stellen sich viele Kompromiss-Fragen. Laut Koalitionsvertrag existieren verschiedene Ma\u00dfnahmen und f\u00fcr die EVG eine salomonische Formulierung.<\/p>\n Hommel im Ausblick: „Zur \u00f6kologischen Verkehrswende in Deutschland muss Mobilit\u00e4t in G\u00e4nze betrachtet werden – dazu geh\u00f6rt urbane Mobilit\u00e4t. Es n\u00fctzt nichts, wenn ich erst gar nicht zum Gleis komme. Ich appelliere an Bundesverkehrsminister Wissing nicht nur Geld bereit zu stellen – sondern, mutig die Struktur anzupacken. Die Verkehrswende gelingt nur mit dem integrierten Bahnkonzern und mit ert\u00fcchtigter Infrastruktur. Der Investitionsstau muss aufgel\u00f6st werden – dazu braucht es im Grundsatz klare Planung und deutliche Bekenntnisse zu Schiene und dem integrierten Konzern.“<\/p>\n „Wir k\u00f6nnen nicht alle Probleme der Welt l\u00f6sen“, so Hommel abschlie\u00dfend. „Unsere oberste Pr\u00e4misse ist gute Arbeit und das bedeutet „EVG FIRST“! F\u00fcr die EVG Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit steht fest: „Stark sein und stark bleiben! Das werden wir k\u00fcnftig noch selbstbewusster f\u00fcr alle Gruppen vertreten.“<\/p>\n Holger Herzog<\/strong>, amtierender Landesvorsitzender, wendet sich an die Landesregierung und kritisiert, dass es in Mecklenburg-Vorpommern kein Landesverkehrsministerium mehr gibt. Der Verkehrsbereich geh\u00f6rt unter Minister Reinhard Meyer als Abteilung zum Wirtschaftsministerium zur Infrastruktur. „Ich kann nur hoffen, dass man die Relevanz des Schienennahverkehres nicht immer nur erkennt, sondern endlich ins Handeln \u00fcberf\u00fchrt. Beachtet werden muss, dass mehr Geld nicht automatisch mehr Leistung bringt – wir brauchen transparente Mittelverwendung sowie Tariftreue und Vergabegesetze.“<\/p>\n Die Konferenz bildet mit den Wahlen des Landesverbandsvorstandes den finalen Abschluss der regionalen Gremienwahlen. „Wir haben hier einen guten \u00dcbergang gemanagt und vor allem viele junge Frauen in die Gremien gew\u00e4hlt. Die EVG hat viel Potential und f\u00fcr unseren Auftrag zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen unsere Mitglieder sind wir f\u00fcr die Zukunft gut aufgestellt“, so Anke Brauer<\/strong>, EVG-Gesch\u00e4ftsstellenleiterin in Rostock.<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n