{"id":138552,"date":"2022-07-14T15:30:44","date_gmt":"2022-07-14T13:30:44","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=138552"},"modified":"2022-07-14T15:30:44","modified_gmt":"2022-07-14T13:30:44","slug":"sofortprogramm-klimaschutz-macht-das-dilemma-der-erneuerbaren-energien-deutlich-nachhaltige-biokraftstoffe-sind-sofort-wirksamer-klimaschutz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/138552\/sofortprogramm-klimaschutz-macht-das-dilemma-der-erneuerbaren-energien-deutlich-nachhaltige-biokraftstoffe-sind-sofort-wirksamer-klimaschutz\/","title":{"rendered":"Sofortprogramm Klimaschutz macht das Dilemma der Erneuerbaren Energien deutlich Nachhaltige Biokraftstoffe sind sofort wirksamer Klimaschutz"},"content":{"rendered":"

Berlin (ots)<\/span><\/p>\n

Die Union zur F\u00f6rderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) begr\u00fc\u00dft die gestern vom Bundesministerium f\u00fcr Digitales und Verkehr (BMDV) vorgelegten Sofortma\u00dfnahmen, um Treibhausgase dauerhaft zu reduzieren.<\/h2>\n

Die Sofortma\u00dfnahmen sind erforderlich, da der Emissionsbericht des Bundesumweltamtes f\u00fcr den Verkehrssektor eine \u00dcberschreitung von 3 Mio. Tonnen CO2-eq ausgewiesen hat. Die UFOP begr\u00fc\u00dft insbesondere die schrittweise Erh\u00f6hung der bestehenden THG-Minderungsquote um schlie\u00dflich +1 % in 2030 und die hiermit erforderliche Verwendung von Biokraftstoffen. Im Detail hat die F\u00f6rderunion jedoch einige konkrete Umsetzungsvorschl\u00e4ge, mit denen das BMDV-Programm effizient und kurzfristig umsetzbar ist.<\/p>\n

So schl\u00e4gt die UFOP vor, dass \u00fcber \u00f6ffentliche Tankstellen Diesel mit h\u00f6heren biogenen Anteilen, B30- oder R33* als „Lkw-Diesel“ angeboten wird, um insbesondere den Schwerlastverkehr gezielt in der Treibhausgas (THG)-Minderungsstrategie zu ber\u00fccksichtigen. Dies ist dringend geboten, weil infolge des \u00fcberlasteten Schienennetzes der G\u00fctertransport auf der Stra\u00dfe weiter zunehmen wird. Zudem ist es eine sofort und vor allem physisch im Sinne des Klimaschutzes wirksame Ma\u00dfnahme, so die UFOP. Biokraftstoffe werden im Gegensatz zum Strom f\u00fcr die E-Mobilit\u00e4t nicht dreifach auf die Quotenerf\u00fcllung angerechnet. F\u00fcr Biokraftstoffe wird ihr echter physischer Beitrag zum Klimaschutz gewertet und kein k\u00fcnstlich \u00fcbersteigerter Wert.<\/p>\n

Die UFOP teilt die Bewertung der wissenschaftlichen Beratung des BMDV, die zu dem Ergebnis kommt, dass alle heute unter den gegebenen gesetzlichen Anforderungen einsetzbaren Erf\u00fcllungsoptionen einen entsprechenden Beitrag leisten m\u00fcssen. Dies gilt aus Sicht des Verbands insbesondere auch f\u00fcr nachhaltig zertifizierte Biokraftstoffe, die zuletzt von Teilen des gr\u00fcnen Regierungspartners kritisch bewertet wurden.<\/p>\n

Mit der Erh\u00f6hung der THG-Quote wird erwartet, dass der Hochlauf bei der Produktion von synthetischen Kraftstoffen aus erneuerbarem Strom (PtL) ab 2025 beginnt. Allerdings wird an einer zuk\u00fcnftig vorrangig strombasierten Ausrichtung des Klimaschutzes auch ein Dilemma deutlich: Denn der Zubau an Windkraft- und Photovoltaikanlagen l\u00e4uft dem stetig wachsenden zus\u00e4tzlichen Energiebedarf auf der Stra\u00dfe und zur W\u00e4rmegewinnung in Geb\u00e4uden weit hinterher. Infolge der aktuellen „Gas-Krise“ m\u00fcssten zudem Kohlekraftwerke in Betrieb genommen werden, die den Emissionsfaktor f\u00fcr Strom verschlechtern werden, erwartet die UFOP. Strom wird im Verkehrssektor entgegen der Realit\u00e4t mit 0 kg CO2-eq bilanziert. Im Ergebnis findet so eine Verlagerung der Emissionslast in den Energiesektor statt. Dem Klimaschutz hilft das nat\u00fcrlich \u00fcberhaupt nicht. Das Bundesministerium f\u00fcr Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) steht damit in der Verantwortung, dass die Klimaschutzziele erf\u00fcllt und zugleich die Importabh\u00e4ngigkeiten bei Erd\u00f6l, Dieselkraftstoff und Erdgas aus Russland m\u00f6glichst schnell reduziert werden.<\/p>\n

Die Energiebereitstellung durch Biokraftstoffe entspricht in Deutschland mit 31,2 TWh der von mehr als 7.500 Windkraftanlagen durchschnittlicher Leistung. Ein Potenzial, das aus Sicht der UFOP auch weiterhin zwingend genutzt werden muss, wenn die verbindlichen Klimaschutzziele erreicht werden sollen.<\/p>\n

*B30: Diesel mit 30 % Biodiesel \/ R33 mit 26% Hydriertes Pflanzen\u00f6l (HVO), 7% Biodiesel<\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

UFOP e. V.
\nc\/o WPR COMMUNICATION
\nNorbert Breuer
\nInvalidenstra\u00dfe 34
\n10115 Berlin
\nTel.: 030\/440388-0
\nFax: 030\/440388-20
\nE-Mail: info@ufop.de<\/p>\n

Original-Content von: UFOP e.V., \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n

Bildrechte:<\/strong> Die UFOP schl\u00e4gt vor, dass \u00fcber \u00f6ffentliche Tankstellen Diesel mit h\u00f6heren biogenen Anteilen, B30- oder R33 als „Lkw-Diesel“ angeboten wird, um insbesondere den Schwerlastverkehr gezielt in der Treibhausgas (THG)-Minderungsstrategie zu ber\u00fccksichtigen. Dies ist dringend geboten, weil infolge des \u00fcberlasteten Schienennetzes der G\u00fctertransport auf der Stra\u00dfe weiter zunehmen wird. \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/15598 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.<\/span><\/p>\n


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