{"id":144150,"date":"2022-10-04T19:00:47","date_gmt":"2022-10-04T17:00:47","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=144150"},"modified":"2022-10-04T19:00:47","modified_gmt":"2022-10-04T17:00:47","slug":"die-urbanisierung-und-der-klimaschutz-erfordern-ein-umdenken-in-der-logistikbranche","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/144150\/die-urbanisierung-und-der-klimaschutz-erfordern-ein-umdenken-in-der-logistikbranche\/","title":{"rendered":"Die Urbanisierung und der Klimaschutz erfordern ein Umdenken in der Logistikbranche"},"content":{"rendered":"
Der Onlinehandel w\u00e4chst in den kommenden Jahren j\u00e4hrlich um sch\u00e4tzungsweise 9 Prozent
\nMit speziell konzipierten Fahrzeugen k\u00f6nnten Lieferdienste ihre Flotte um 10 bis 15 Prozent reduzieren
\nSt\u00e4rkere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Logistikbranche kann den Warenfluss optimieren und Kosten senken<\/p>\n
Die urbane Logistik – der Transport und die Zustellung von Waren an die Kunden in st\u00e4dtischen Gebieten – steht vor zahlreichen Herausforderungen. Im Zuge der Covid-19-Pandemie stieg sowohl die Anzahl der Online-Eink\u00e4ufe als auch die Nachfrage nach einer schnellen Lieferung der Waren – und hat die Situation in den St\u00e4dten weiter versch\u00e4rft. In der Studie „From atomization to massification. Urban logistics must make a U-turn to achieve a sustainable future“ raten die Experten von Roland Berger, sich von den derzeitigen fragmentierten Lieferprozessen zu verabschieden. Die verschiedenen Akteure in der Logistikkette sollten enger zusammenarbeiten, um die Warenstr\u00f6me zu b\u00fcndeln und das gesamte \u00d6kosystem zu ver\u00e4ndern.<\/p>\n
„Steigende Emissionen, strenge gesetzliche Vorgaben und immer gr\u00f6\u00dfere Volumina: Die Herausforderungen f\u00fcr die urbane Logistik sind vielf\u00e4ltig. In den letzten Jahren hat der Online-Handel zudem zu einer Atomisierung der Sendungen gef\u00fchrt, die auch die Logistik erfasst“, sagt Marc Pisoke, Partner bei Roland Berger. „Die Kunden erwarten immer schnellere und flexiblere Lieferungen. Die vorhandene Infrastruktur kann jedoch im Gro\u00dfen und Ganzen mit diesen Anforderungen nicht Schritt halten. Au\u00dferdem erschweren die Nachfrage-Schwankungen die Planung der zuk\u00fcnftig ben\u00f6tigten Ressourcen durch die Logistikdienstleister.“<\/p>\n
Die hohen Anspr\u00fcche auf dem Markt f\u00fchren zur Atomisierung der urbanen Logistik<\/p>\n
Zu den vielen dauerhaften Ver\u00e4nderungen im Einkaufsverhalten der Verbraucher, die die Covid-19-Pandemie ausgel\u00f6st hat, geh\u00f6rt auch der zunehmende Wunsch nach Bequemlichkeit. Rund 56 Prozent der Online-K\u00e4ufer im Alter von 18 bis 34 Jahren erwarten inzwischen eine Lieferung am selben Tag. Der Onlinehandel macht derzeit rund 20 Prozent des weltweiten Einzelhandelsumsatzes aus und es gibt keine Anzeichen daf\u00fcr, dass dies in naher Zukunft nachl\u00e4sst. Die Studienautoren gehen von einem j\u00e4hrlichen Wachstum von 9 Prozent aus.<\/p>\n
Dieser Anstieg betrifft nicht nur den B2C-, sondern auch den B2B-Bereich. Prognosen zufolge nimmt der weltweite Warenwert im elektronischen B2B-Handel bis 2025 j\u00e4hrlich um rund 17 Prozent zu. Gesch\u00e4ftskunden erwarten die gleiche Geschwindigkeit und den gleichen Komfort wie im privaten Bereich. Daher sind die Auswirkungen auf die Komplexit\u00e4t der Logistik schon jetzt erkennbar.<\/p>\n
Ein L\u00f6sungsansatz sind speziell konzipierte Fahrzeuge und eine st\u00e4rkere Zusammenarbeit zwischen Logistikunternehmen<\/p>\n
Es gibt mehrere Ma\u00dfnahmen, um die Belastung der st\u00e4dtischen Logistikketten zu verringern. Einige Unternehmen nutzen beispielsweise speziell angefertigte Fahrzeuge (Purpose-Built Vehicles). Diese sind eigens f\u00fcr Zusteller konzipiert und haben unter anderem einen direkten Zugang von der Fahrerkabine zum Lagerraum. Wenn eine ganze Flotte auf diesen Fahrzeugtyp umgestellt wird, kann sie um 10 bis 15 Prozent reduziert werden. Hierdurch sinken Kosten wie Umweltbelastung.<\/p>\n
Eine engere Zusammenarbeit zwischen den Logistikunternehmen k\u00f6nnte die Atomisierung ebenfalls verringern. Voraussetzung daf\u00fcr ist der Austausch von Informationen und die gemeinsame Nutzung von Verkehrs- und Infrastrukturanlagen. Ergebnis w\u00e4ren geb\u00fcndelte Lieferungen, die sowohl f\u00fcr Unternehmen als auch f\u00fcr Verbraucher geringere Kosten und Lieferzeiten bedeuten. Au\u00dferdem f\u00fchren sie zu weniger CO2-Emissionen und Staus in den St\u00e4dten.<\/p>\n
„Mit Blick auf die Zukunft ist das B\u00fcndeln von Lieferungen in der st\u00e4dtischen Logistik in gewissem Ma\u00dfe unvermeidlich: Die Firmen sollten eine st\u00e4rkere Zusammenarbeit in Erw\u00e4gung ziehen und beispielsweise Einrichtungen gemeinsam nutzen oder Warenstr\u00f6me b\u00fcndeln“, sagt Pisoke. „So k\u00f6nnten sie die Effizienz des G\u00fctertransports in st\u00e4dtische Gebiete steigern, die Auslastung der Fahrzeuge auf dem letzten Transportabschnitt optimieren und eine gr\u00f6\u00dfere Menge an G\u00fctern bei gleichbleibender Kapazit\u00e4t bef\u00f6rdern. \u00dcber eine Begrenzung der Anzahl der Fahrzeuge, die verschiedene Kunden im gleichen Gebiet beliefern, k\u00f6nnten zudem die Transportwege optimiert werden. Verschiedene Unternehmen k\u00f6nnten Zustellrouten und geografische Gebiete gemeinsam nutzen und b\u00fcndeln. Weitere Verbesserungen k\u00f6nnten auch durch die gemeinsame Nutzung von Daten erzielt werden, um die Kundennachfrage genauer vorherzusagen.“<\/p>\n
Die vollst\u00e4ndige Studie k\u00f6nnen Sie hier herunterladen: https:\/\/ots.de\/A1FMan<\/p>\n
Roland Berger ist die einzige Strategieberatung europ\u00e4ischer Herkunft mit einer starken internationalen Pr\u00e4senz. Als unabh\u00e4ngige Firma, im alleinigen Besitz unserer Partnerinnen und Partner, sind wir mit 51 B\u00fcros in allen wichtigen M\u00e4rkten pr\u00e4sent. Unsere 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnet eine einzigartige Kombination aus analytischem Denken und empathischer Einstellung aus. Angetrieben von unseren Werten Unternehmergeist, Exzellenz und Empathie sind wir \u00fcberzeugt davon, dass Wirtschaft und Gesellschaft ein neues, nachhaltiges Paradigma ben\u00f6tigen, das den gesamten Wertsch\u00f6pfungskreislauf im Blick hat. Durch die Arbeit in kompetenz\u00fcbergreifenden Teams \u00fcber alle relevanten Branchen und Gesch\u00e4ftsfunktionen hinweg bietet Roland Berger weltweit die beste Expertise, um die tiefgreifenden Herausforderungen unserer Zeit heute und morgen erfolgreich zu meistern.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
Maximilian Mittereder
\nHead of Corporate Communications & PR
\nTel.: +49 160 744 8180
\nE-Mail: Maximilian.Mittereder@rolandberger.com
\nwww.rolandberger.com<\/p>\n
Original-Content von: Roland Berger, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/span><\/p>\n Mit speziell konzipierten Fahrzeugen k\u00f6nnten Lieferdienste ihre Flotte um 10 bis 15 Prozent reduzieren. Hierdurch sinken Kosten und Umweltbelastung. \/ Die Urbanisierung und der Klimaschutz erfordern ein Umdenken in der Logistikbranche \/ Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/32053 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.Bildrechte: Roland Berger Fotograf: Roland Berger<\/strong><\/span><\/p>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Der Onlinehandel w\u00e4chst in den kommenden Jahren j\u00e4hrlich um sch\u00e4tzungsweise 9 Prozent Mit speziell konzipierten Fahrzeugen k\u00f6nnten Lieferdienste ihre Flotte um 10 bis 15 Prozent reduzieren St\u00e4rkere Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Logistikbranche kann den Warenfluss optimieren und Kosten senken Die urbane Logistik – der Transport und die Zustellung von Waren an die Kunden in […]<\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":144149,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"post_views_count":253,"rank_math_lock_modified_date":false,"footnotes":""},"categories":[3],"tags":[562,1041,9092,1589,4814,1746],"class_list":{"0":"post-144150","1":"post","2":"type-post","3":"status-publish","4":"format-standard","5":"has-post-thumbnail","7":"category-auto-und-verkehr","8":"tag-e-commerce","9":"tag-logistik","10":"tag-logistikunternehmen","11":"tag-transport","12":"tag-unternehmensberatung","13":"tag-wirtschaft"},"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/144150","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/8"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=144150"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/144150\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/144149"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=144150"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=144150"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=144150"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}