{"id":144915,"date":"2022-11-03T12:20:33","date_gmt":"2022-11-03T11:20:33","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=144915"},"modified":"2022-11-03T12:20:33","modified_gmt":"2022-11-03T11:20:33","slug":"mittelstaendische-automobilzulieferer-sehen-esg-und-nachhaltigkeit-als-chance-im-wettbewerb","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/144915\/mittelstaendische-automobilzulieferer-sehen-esg-und-nachhaltigkeit-als-chance-im-wettbewerb\/","title":{"rendered":"Mittelst\u00e4ndische Automobilzulieferer sehen ESG und Nachhaltigkeit als Chance im Wettbewerb"},"content":{"rendered":"
M\u00fcnchen (ots) –<\/p>\n
November 2022: Lieferkettenprobleme, steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie der zunehmende Fachkr\u00e4ftemangel setzen die Automobilzuliefererindustrie unter Druck. Zudem spielen auch f\u00fcr mittelst\u00e4ndische Unternehmen Nachhaltigkeitsstandards eine zentrale Rolle, um sich vom Wettbewerb abzuheben. So bescheinigt sich die Mehrheit der Firmen inzwischen gute Kenntnisse, was die Erf\u00fcllung von Umwelt- (Environment), sozialen (Social) und Governance-Kriterien (ESG) betrifft. Als gr\u00f6\u00dfte Umsetzungsh\u00fcrde werden dagegen unklare Anforderungen von Gesetzgeber oder Kunden genannt. Dies geht aus einer aktuellen Roland Berger-Umfrage hervor, die unter rund 60 mittelst\u00e4ndischen Zulieferern in der DACH-Region durchgef\u00fchrt wurde.<\/p>\n
„Die Anforderungen der gro\u00dfen Automobilhersteller an ihre Zulieferer steigen stetig. Vor allem im Hinblick auf ESG-Themen werden in den Ausschreibungen immer klarere Erwartungen formuliert“, so Thomas Schlick, Partner bei Roland Berger. „Vor diesem Hintergrund ist es f\u00fcr Zulieferer nur konsequent, hier proaktiv Differenzierungsm\u00f6glichkeiten zum Wettbewerb zu suchen. Die Entwicklung nachhaltigerer Gesch\u00e4ftsmodelle ist eine der bedeutendsten langfristigen Herausforderungen f\u00fcr mittelst\u00e4ndische Autozulieferer.“<\/p>\n
Wie die Umfrage zeigt, sind mittelst\u00e4ndische Automobilzulieferer in Bezug auf ESG-Initiativen bereits zunehmend aktiv. So hat mehr als die H\u00e4lfte der Befragten nach eigenen Angaben gute Kenntnisse in dem Bereich; bei zehn Prozent sind sie sogar sehr gut. In knapp sieben von zehn Firmen werden ESG-bezogene Aktivit\u00e4ten mit hoher oder sehr hoher Priorit\u00e4t durch die Gesch\u00e4ftsf\u00fchrung verfolgt. Gro\u00dfe Fortschritte bei umweltbezogenen Aktivit\u00e4ten werden im Bereich der Transport-Dekarbonisierung genannt. Hier haben bereits drei Viertel der Befragten entsprechende Ma\u00dfnahmen umgesetzt oder planen diese in den n\u00e4chsten zwei Jahren. Mit Blick auf den sozialen Bereich dominieren zwei Themen: Jeweils 87 Prozent der befragten Unternehmen geben an, Ma\u00dfnahmen zur F\u00f6rderung von Diversit\u00e4t sowie von Menschenrechtsstandards in der Lieferkette umzusetzen bzw. zu planen. Im Feld Governance setzen rund neun von zehn Befragten auf Aktivit\u00e4ten wie ESG-Reporting oder die Lieferantenauswahl nach ESG-Kriterien.<\/p>\n
Was motiviert die Unternehmen, sich in Sachen ESG zu engagieren? Es ist zumindest nicht prim\u00e4r regulatorischer Druck. Fast die H\u00e4lfte der Unternehmen will in erster Linie das Risiko langfristiger Wettbewerbsnachteile reduzieren. „Automobilzulieferer k\u00f6nnen sich mittelfristig \u00fcber ESG differenzieren. Langfristig werden diejenigen in der Kunden- und \u00d6ffentlichkeitswahrnehmung verlieren, die ihre Hausaufgaben entlang von ESG nicht gemacht haben“, so Schlick.<\/p>\n
Der Umfrage zufolge wird aktuell etwa die H\u00e4lfte der Teilnehmer h\u00e4ufig bis sehr h\u00e4ufig mit ESG-Forderungen wie dem Ausweisen des CO2-Fu\u00dfabdrucks bei Projektvergaben (60 %) sowie der Einhaltung des Lieferkettengesetzes (38 %) konfrontiert. Darauf folgen das Nachweisen von Emissionszielen (32 %) und ESG-Ratings (24 %).<\/p>\n
Die gr\u00f6\u00dften H\u00fcrden bei der Ausgestaltung und Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategien sind nach Angaben von drei Viertel der Befragten unklare Anforderungen von Seiten des Gesetzgebers oder der Kunden. Au\u00dferdem werden fehlendes Know-how von Lieferanten (68 %) sowie Kapazit\u00e4tsengp\u00e4sse bei den eigenen Besch\u00e4ftigten (51 %) als weitere Herausforderungen f\u00fcr die Einhaltung von ESG-Standards gesehen.<\/p>\n
Die vollst\u00e4ndige Unterlage k\u00f6nnen Sie hier herunterladen: https:\/\/ots.de\/XeZPpE<\/p>\n
Roland Berger ist die einzige Strategieberatung europ\u00e4ischer Herkunft mit einer starken internationalen Pr\u00e4senz. Als unabh\u00e4ngige Firma, im alleinigen Besitz unserer Partnerinnen und Partner, sind wir mit 51 B\u00fcros in allen wichtigen M\u00e4rkten pr\u00e4sent. Unsere 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnet eine einzigartige Kombination aus analytischem Denken und empathischer Einstellung aus. Angetrieben von unseren Werten Unternehmergeist, Exzellenz und Empathie sind wir \u00fcberzeugt davon, dass Wirtschaft und Gesellschaft ein neues, nachhaltiges Paradigma ben\u00f6tigen, das den gesamten Wertsch\u00f6pfungskreislauf im Blick hat. Durch die Arbeit in kompetenz\u00fcbergreifenden Teams \u00fcber alle relevanten Branchen und Gesch\u00e4ftsfunktionen hinweg bietet Roland Berger weltweit die beste Expertise, um die tiefgreifenden Herausforderungen unserer Zeit heute und morgen erfolgreich zu meistern.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\n
Maximilian Mittereder Original-Content von: Roland Berger, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/p>\n Bildrechte: Roland Berger M\u00fcnchen (ots) – ESG mit hoher oder sehr hoher Priorit\u00e4t f\u00fcr fast 70 Prozent der Unternehmen Vermeiden von langfristigen Wettbewerbsnachteilen st\u00e4rkste Motivation Unklare Anforderungen von Gesetzgeber und Kunden als gr\u00f6\u00dfte H\u00fcrde November 2022: Lieferkettenprobleme, steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie der zunehmende Fachkr\u00e4ftemangel setzen die Automobilzuliefererindustrie unter Druck. Zudem spielen auch f\u00fcr mittelst\u00e4ndische Unternehmen Nachhaltigkeitsstandards eine […]<\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":144914,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"post_views_count":310,"rank_math_lock_modified_date":false,"footnotes":""},"categories":[3],"tags":[118,8430,895,9571,3109,3799,1619,4814,7601,1767],"class_list":{"0":"post-144915","1":"post","2":"type-post","3":"status-publish","4":"format-standard","5":"has-post-thumbnail","7":"category-auto-und-verkehr","8":"tag-auto","9":"tag-bild","10":"tag-industrie","11":"tag-mittelstand","12":"tag-muenchen","13":"tag-nachhaltigkeit","14":"tag-umfrage","15":"tag-unternehmensberatung","16":"tag-wettbewerb","17":"tag-zulieferindustrie"},"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/144915","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/8"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=144915"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/144915\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/144914"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=144915"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=144915"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=144915"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
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