{"id":145463,"date":"2022-12-09T10:38:00","date_gmt":"2022-12-09T09:38:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=145463"},"modified":"2022-12-09T10:38:00","modified_gmt":"2022-12-09T09:38:00","slug":"mobilitaetsverband-vermasselt-deutschland-die-elektrowende","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/145463\/mobilitaetsverband-vermasselt-deutschland-die-elektrowende\/","title":{"rendered":"Mobilit\u00e4tsverband: Vermasselt Deutschland die Elektrowende?"},"content":{"rendered":"

Strompreisbremse f\u00fcr Ladeinfrastruktur einfach vergessen \/ Massiver Preisanstieg \/ Vorteil von Elektroautos gegen\u00fcber Verbrennern sinkt weiter \/ E-Autos unattraktiver \/ Politik muss handeln \/<\/span><\/h2>\n

Mannheim, im Dezember 2022. Die ersten gro\u00dfen Lades\u00e4ulen-Anbieter k\u00fcndigen massive Preissteigerungen f\u00fcr Januar 2023 an. Mit einem Preisanstieg von bis zu 27 Prozent ist zu rechnen – weitere Anbieter werden sicherlich folgen. „Wenn die Politik nicht schnellstm\u00f6glich handelt, vermasselt Deutschland die Elektrowende. Die Preise f\u00fcr Elektroautos und deren Unterhaltungskosten steigen weiter, ein Umstieg auf Elektromobilit\u00e4t wird damit immer unattraktiver“, betont Axel Sch\u00e4fer, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer des Bundesverbands Betriebliche Mobilit\u00e4t e. V. (BBM).<\/p>\n

Aufgrund der Energiekrise und der deutlich steigenden Energiepreise sehen sich auch Lades\u00e4ulen-Anbieter gezwungen, die Preise anzuheben – und zwar deutlich. J\u00fcngst verk\u00fcndete EnBW einen Anstieg der Preise ab Mitte Januar 2023 von bis zu 27 Prozent. Ziemlich sicher werden weitere Anbieter folgen. „Durch die h\u00f6heren Stromkosten in Verbindung mit der Deckelung der F\u00f6rdersummen bis hin zum Wegfall der F\u00f6rderung f\u00fcr Unternehmen sinkt die Attraktivit\u00e4t von Elektrofahrzeugen. Entscheidend f\u00fcr die Wahl der Elektromobilit\u00e4t sind am Ende die Gesamtbetriebskosten. Und da sieht es derzeit nicht mehr so gut aus. Es ist ein Unding, was die Politik angesichts der so oft als notwendig beschworenen Elektromobilit\u00e4t treibt“, unterstreicht Sch\u00e4fer.<\/p>\n

Der Mobilit\u00e4tsverband fordert ein schnelles Handeln seitens der Politik. Eine Strompreisbremse muss auch bei der Ladeinfrastruktur wirken, ansonsten sieht der BBM die Mobilit\u00e4tswende gef\u00e4hrdet. Davon abgesehen m\u00fcssen auch die F\u00f6rderma\u00dfnahmen wieder ge\u00e4ndert werden. Unternehmen d\u00fcrfen nicht von der F\u00f6rderung ausgeschlossen werden. „Aktuell schwinden die wirtschaftlichen Argumente „Pro Elektromobilit\u00e4t“ massiv. Mit Sicherheit wird dies dazu f\u00fchren, dass Unternehmen von der Elektrifizierung zun\u00e4chst Abstand nehmen. In der aktuellen Situation k\u00f6nnen es sich immer weniger Unternehmen leisten, Mehrkosten f\u00fcr Nachhaltigkeitsargumente in Kauf zu nehmen. Image hin oder her“, res\u00fcmiert Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des BBM.<\/p>\n

Das Problem ist, dass besonders Firmen von den aktuellen Entwicklungen betroffen sind – zumal diese bevorzugt in Elektromobilit\u00e4t investieren k\u00f6nnten. „W\u00e4hrend \u00d6lpreise sinken und damit auch die Spritpreise in einem akzeptablen Rahmen sind, muss die Frage erlaubt sein, ob und wie lange Elektrofahrzeuge noch sinnvoll sind. Die Politik muss rasch handeln und entsprechend die Preise regulieren, um schlimmere Ausma\u00dfe zu verhindern“, fordert Sch\u00e4fer.<\/p>\n

Der Bundesverband Betriebliche Mobilit\u00e4t wurde im Oktober 2010 als Bundesverband Fuhrparkmanagement und Initiative von Fuhrparkverantwortlichen gegr\u00fcndet. \u00dcber die Jahre hat sich das Themenspektrum und die Ausrichtung ver\u00e4ndert, sodass auch der Name im Mai 2022 in BBM ge\u00e4ndert wurde. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder, die Fuhrparks zwischen 5 und 50.000 Fahrzeugen betreiben und stellt seine Expertise f\u00fcr betriebliche Mobilit\u00e4t bereit. Mitglieder sind unter anderem Unternehmen wie Axel Springer Services & Immobilien GmbH, ING Diba, KPMG AG, CANCOM IT, KAEFER SE & CO. KG, SEG Sparkassen Einkaufs-Gesellschaft mbH, SAP, Boehringer Ingelheim, Deutsche Bahn Fuhrparkservice oder Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH. Der Verband ist Mitbegr\u00fcnder und Mitglied der FMFE Fleet and Mobility Management Federation Europe.<\/p>\n

Vorstandsmitglieder des Verbandes sind Marc-Oliver Prinzing (Vorsitzender), Dieter Gr\u00fcn (stv. Vorsitzender, Fuhrparkleiter Stadtwerke Heidelberg Netze), Melanie Schmahl (stv. Vorsitzende, Leiterin Fleetmanagement und Passenger Transport, Boehringer Ingelheim) und Claudia Westphal (stv. Vorsitzende, Fuhrparkleiterin Beiersdorf AG). Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer ist Axel Sch\u00e4fer. Sitz des Verbandes und der Gesch\u00e4ftsstelle ist Mannheim.<\/p>\n

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\nBundesverband Betriebliche Mobilit\u00e4t e. V.
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\n68165 Mannheim
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\npresse@mobilitaetsverband.de
\nWeb: https:\/\/www.mobilitaetsverband.de<\/p>\n

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Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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