{"id":152938,"date":"2024-01-18T08:59:38","date_gmt":"2024-01-18T07:59:38","guid":{"rendered":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/?p=152938"},"modified":"2024-01-19T11:11:02","modified_gmt":"2024-01-19T10:11:02","slug":"elektromobilitaet-im-oeffentlichen-personennahverkehr-oepnv","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/152938\/elektromobilitaet-im-oeffentlichen-personennahverkehr-oepnv\/","title":{"rendered":"Elektromobilit\u00e4t im \u00d6ffentlichen Personennahverkehr (\u00d6PNV)"},"content":{"rendered":"
St\u00e4dtische Schienenbahnen haben traditionell auf elektrische Antriebe gesetzt, und nun zieht der Bus nach. Die Einf\u00fchrung von Elektromobilit\u00e4t im Bussektor stellt im innerst\u00e4dtischen Verkehr eine antriebstechnische L\u00f6sung f\u00fcr mehr Klimaschutz dar. Um eine hohe Laufleistung der elektrischen Busse zu gew\u00e4hrleisten, sind zus\u00e4tzliche Busspuren und Vorrang f\u00fcr Linienbusse im Stadtverkehr notwendig, um Staus zu vermeiden. Das Ziel ist der Betrieb moderner Elektrobusse mit regenerativem Strom, um eine klimaneutrale Mobilit\u00e4t zu erm\u00f6glichen. Die Vorgaben der europ\u00e4ischen Clean Vehicles Directive setzen den Zeitplan daf\u00fcr.<\/p>\n
Aktuell sind deutschlandweit bereits mehrere Hundert Elektrobusse im \u00d6PNV im Einsatz<\/a>, und ihre Anzahl steigt stetig. Eine verst\u00e4rkte Nachfrage wird jedoch nur durch umfassende F\u00f6rderprogramme des Bundes und der L\u00e4nder erm\u00f6glicht, um die h\u00f6heren Anschaffungs- und Betriebskosten der Elektrobusse zumindest teilweise auszugleichen.<\/p>\n Der Umstieg auf Elektrobusse erfordert nicht nur den Austausch der Fahrzeuge, sondern erstreckt sich \u00fcber mehrere Jahre. Betriebsh\u00f6fe, Tankstellen, Netzanschl\u00fcsse und Werkst\u00e4tten m\u00fcssen um- oder neu gebaut werden. Aufgrund der zun\u00e4chst geringeren Reichweite von Elektrobussen werden eine h\u00f6here Anzahl von Fahrzeugen und Fahrern ben\u00f6tigt, nur um das Angebot aufrechtzuerhalten.<\/p>\n Die Hersteller prognostizieren weitere Leistungssteigerungen bei den Batterien. Bereits heute k\u00f6nnen Batteriebusse im st\u00e4dtischen Einsatz Reichweiten von 150 bis 250 km auf rund einem Drittel der Linien umsetzen. Die n\u00e4chste Generation wird f\u00fcr 2021 erwartet und k\u00f6nnte \u00fcber 300 km am St\u00fcck zur\u00fccklegen.<\/p>\n Auch der Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur stellt f\u00fcr viele Verkehrsunternehmen und Kommunen eine gro\u00dfe Herausforderung dar. Die Entscheidung f\u00fcr ein Ladesystem h\u00e4ngt von den \u00f6rtlichen Gegebenheiten ab und beeinflusst die betrieblichen Prozesse. Dabei wird zwischen der Ladung auf dem Betriebshof, meist \u00fcber Nacht, und der Aufladung unterwegs unterschieden.<\/p>\n Bereits im Jahr 2012 wurde der „Lenkungskreis E-Bus“ im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) gegr\u00fcndet. Dieser erm\u00f6glicht den Mitgliedsunternehmen praxisnahe und wirtschaftliche Entscheidungen beim Einsatz von Elektrobussen. Der Lenkungskreis besteht aus Experten verschiedener Verkehrsunternehmen und Verb\u00fcnde, die Empfehlungen f\u00fcr Anwender, Hersteller und Politik ableiten. Der VDV engagiert sich auch in der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilit\u00e4t (NPM)<\/a> der Bundesregierung, um klimaneutrale und umweltfreundliche Verkehrssysteme zu entwickeln.<\/p>\n1. Hohe Investitions- und Betriebskosten<\/strong><\/h3>\n
2. Dynamische Entwicklung der Batterietechnologie<\/strong><\/h3>\n
3. Auswirkungen auf Infrastruktur und Prozesse<\/strong><\/h3>\n
VDV-Lenkungskreis E-Bus: Erfahrungsaustausch f\u00fcr erfolgreiche Elektromobilit\u00e4t<\/strong><\/h2>\n