{"id":51632,"date":"2019-05-13T20:12:34","date_gmt":"2019-05-13T18:12:34","guid":{"rendered":"http:\/\/www.carpr.de\/?p=51632"},"modified":"2019-05-13T20:12:34","modified_gmt":"2019-05-13T18:12:34","slug":"begeisterung-fuer-autonomes-fahren-waechst-trotz-sicherheitsbedenken","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/51632\/begeisterung-fuer-autonomes-fahren-waechst-trotz-sicherheitsbedenken\/","title":{"rendered":"Begeisterung f\u00fcr autonomes Fahren w\u00e4chst trotz Sicherheitsbedenken"},"content":{"rendered":"

\t\t\t\tBerlin<\/a> (ots)<\/i><\/p>\n

   - Jeder zweite Verbraucher m\u00f6chte in den n\u00e4chsten f\u00fcnf Jahren in \n     ein selbstfahrendes Auto einsteigen\n   - Erwartungen der Verbraucher schaffen umfassende \n     Gesch\u00e4ftsm\u00f6glichkeiten f\u00fcr Automobilbranche, um ein \u00d6kosystem \n     mit neuen Dienstleistungen und Partnern aufzubauen\n   - Investitionen in neue Angebote, Software und Kundenkommunikation\n     notwendig<\/pre>\n

Die Akzeptanz und Begeisterung f\u00fcr das autonome Fahren steigt. Der Anteil der Verbraucher, der sich in selbstfahrenden Autos fortbewegen m\u00f6chte, wird sich in den n\u00e4chsten f\u00fcnf Jahren von 25 auf 52 Prozent verdoppeln. Bis 2029 ziehen sogar 62 Prozent der befragten Verbraucher ein selbstfahrendes Auto einem traditionellen Fahrzeug vor. Selbst in Deutschland, wo momentan nur 17 Prozent der Befragten in ein autonomes Fahrzeug einsteigen w\u00fcrden, liegt der Anteil in zehn Jahren bei 61 Prozent. In China sind es bis 2029 sogar 72 Prozent. Neben den chinesischen Verbrauchern sind Stadtbewohner und Millennials dem autonomen Fahren gegen\u00fcber besonders aufgeschlossen. Dies geht aus der aktuellen Studie des Capgemini Research Institute „The Autonomous Car. A Consumer Perspective“ hervor, f\u00fcr die Verbraucher in Deutschland, Frankreich, Gro\u00dfbritannien, Schweden, den USA und China befragt wurden.<\/p>\n

59 Prozent aller weltweit und 65 Prozent der in Deutschland befragten Verbraucher blicken mit Vorfreude auf das Thema autonomes Fahren. Mehr als die H\u00e4lfte der Befragten (56 Prozent) ist au\u00dferdem bereit, bis zu 20 Prozent mehr f\u00fcr ein autonomes Fahrzeug zu bezahlen als f\u00fcr ein Standardmodell. In Deutschland sind es sogar 61 Prozent. Die Befragten erwarten durch das autonome Fahren zudem positive Effekte bei der Kraftstoffeffizienz (73 Prozent), geringere CO2-Emissionen (71 Prozent) und Zeitersparnis (50 Prozent).<\/p>\n

Autonome Fahrzeuge sind mehr als nur ein Fortbewegungsmittel<\/p>\n

Die Studie macht deutlich, dass sich die Art und Weise wie Mobilit\u00e4t wahrgenommen wird, gerade entscheidend wandelt. Die Verbraucher glauben, dass autonome Fahrzeuge im t\u00e4glichen Leben zuk\u00fcnftig eine gr\u00f6\u00dfere Rolle spielen, die \u00fcber das eigentliche Fahren hinaus gehen wird. Autonomen Fahrzeugen wird eine gewisse Eigenst\u00e4ndigkeit zugestanden: Fast die H\u00e4lfte (49 Prozent) der Befragten w\u00e4re damit einverstanden, dass selbstfahrende Autos f\u00fcr sie Besorgungen machen. Mehr als die H\u00e4lfte (54 Prozent) w\u00fcrde darauf vertrauen, dass ein autonomes Fahrzeug Freunde und Familienmitglieder, die selbst nicht fahren, absetzt oder abholt. Jeder Zweite (50 Prozent) erwartet zudem, mithilfe von selbstfahrenden Autos Zeit zu sparen, um anderen Aktivit\u00e4ten nachzugehen – wie z.B. Kontakte kn\u00fcpfen, Unterhaltungsangebote wahrnehmen, Arbeiten oder einfach nur die Reise genie\u00dfen.<\/p>\n

Sicherheitsbedenken bremsen die Begeisterung<\/p>\n

Trotz der \u00fcberwiegend positiven Resonanz auf das autonome Fahren \u00e4u\u00dfern viele Verbraucher noch Bedenken, insbesondere wenn es um die Sicherheit des Fahrzeuges (73 Prozent) und die Sicherheit des Systems (72 Prozent) geht. Eine wesentliche H\u00fcrde sehen 71 Prozent zudem darin, dass autonome Fahrzeuge bei pl\u00f6tzlich auftretenden Zwischenf\u00e4llen falsch reagieren k\u00f6nnten.<\/p>\n

„Auch wenn das autonome Fahren bei den Verbrauchern mehrheitlich positive Emotionen hervorruft, besteht dennoch auch ein gewisses Ma\u00df an Unsicherheit und Besorgnis. Automobilunternehmen m\u00fcssen die Erwartungen und \u00c4ngste ihrer zuk\u00fcnftigen Kunden ber\u00fccksichtigen, wenn sie autonome Fahrzeuge auf den Markt bringen. Statt einer starken Produktorientierung sollten sie verst\u00e4rkt Services und die Bed\u00fcrfnisse der Kunden in den Vordergrund stellen“, sagt Dr. Rainer Mehl, weltweiter Leiter des Automotive und Mobility-Gesch\u00e4fts von Capgemini Invent.<\/p>\n

Die Capgemini-Studie gibt Automobilunternehmen vier konkrete Handlungsempfehlungen, die sie dabei unterst\u00fctzen, den Weg in eine autonome Zukunft zu beschleunigen:<\/p>\n

   - Die Kunden auf dem Laufenden halten: Aus Sicht des Verbrauchers \n     entwickelt sich das Auto von einem reinen Transportmittel zu \n     einem pers\u00f6nlichen Assistenten. Durch diese Verschiebung f\u00e4llt \n     Automobilunternehmen eine enorme Verantwortung zu: Sie m\u00fcssen \n     offen damit umgehen, welche neuen M\u00f6glichkeiten mit autonomen \n     Fahrzeugen einher gehen und falsche oder irref\u00fchrende \n     Darstellungen vermeiden.<\/pre>\n
   - Erwartungen verstehen und steuern: Die Studie zeigt, dass die \n     Verbraucher eine sehr klare Vorstellung davon haben, was sie von\n     einem selbstfahrenden Auto erwarten. Automobilunternehmen \n     sollten ihre - teilweise hohen - Erwartungen verstehen und diese\n     so weit wie m\u00f6glich auch in den Designprozess einbringen. Der \n     Studie zufolge w\u00fcrden 56 Prozent der Verbraucher ihre Zeit im \n     Auto mit verschiedenen Unterhaltungsaktivit\u00e4ten verbringen. \n     Solche Erwartungen m\u00fcssen beim Design von selbstfahrenden Autos \n     ber\u00fccksichtigt werden. Gleichzeitig gilt es, in die Sicherheit \n     der Fahrzeuge zu investieren und dies auch klar zu \n     kommunizieren.<\/pre>\n
   - Ein \u00d6kosystem von Dienstleistungen aufbauen: \n     Automobilunternehmen m\u00fcssen ihr Angebot an Services und \n     Produkten im selbstfahrenden Auto erweitern, denn die \n     Verbraucher erwarten ein breites Spektrum an Erfahrungen im \n     Fahrzeug. Diese reichen von der Unterhaltung \u00fcber das Arbeiten \n     bis hin zu Fitness Exercises. Um diese Angebote zuk\u00fcnftig zur \n     Verf\u00fcgung zu stellen und in neue Gesch\u00e4ftsm\u00f6glichkeiten \n     umzuwandeln, m\u00fcssen die Unternehmen mit einer Reihe neuer \n     Technologie-, Content- und Handelsakteure zusammenarbeiten, um \n     ein umfassendes \u00d6kosystem von Dienstleistungen zu schaffen.<\/pre>\n
   - In Software investieren und Kompetenzen aufbauen: Als \n     industriell gepr\u00e4gte Branche, die sich stark ver\u00e4ndert, m\u00fcssen \n     Unternehmen der Automobilbranche das autonome Fahren \u00fcber alle \n     Unternehmensbereiche hinweg in ihre Gesamtstrategie einbetten \n     und nicht nur als ein weiteres Innovationsprojekt betrachten. \n     Dies kann nur erreicht werden, wenn sie umfassende \n     Softwarekompetenzen aufbauen und ihre digitalen F\u00e4higkeiten \n     weiterentwickeln. Neben der Qualifizierung der eigenen \n     Mitarbeiter umfasst dies auch die Entwicklung neuer \n     Partnerschaften, damit technologische Kompetenzen und die \n     Beherrschung von digitalen Tools \u00fcber verschiedene \n     Gesch\u00e4ftsfunktionen hinweg sichergestellt sind.<\/pre>\n

„Unsere Studie zeigt, dass bei den Verbrauchern ein hohes Ma\u00df an Optimismus und Begeisterung f\u00fcr das autonome Fahren vorhanden ist. Da zuletzt h\u00e4ufig die technischen Entwicklungen im Vordergrund standen, ist es sehr ermutigend, dass die zuk\u00fcnftigen Passagiere vor allem auch die positiven Aspekte der neuen Technologie sehen. Die Erwartungen der Verbraucher an das autonome Fahrerlebnis werden sich nicht nur auf die Automobilindustrie auswirken, sondern auch auf die Medien- und Unterhaltungsindustrie, den Einzelhandel und das Gesundheitswesen. Dies wird den Weg f\u00fcr Partnerschaften und eine Vielzahl neuer Gesch\u00e4ftsm\u00f6glichkeiten ebnen“, fasst Rainer Mehl abschlie\u00dfend zusammen.<\/p>\n

Zur Methodik<\/p>\n

Das Capgemini Research Institute hat f\u00fcr die Studie im Dezember 2018 5.538 Verbraucher in Deutschland, Frankreich, Gro\u00dfbritannien, Schweden, den USA und China befragt. Erg\u00e4nzend wurden Befragungen mit 280 F\u00fchrungskr\u00e4ften von OEMs, Zulieferern und Technologieunternehmen und vertiefende Interviews mit Branchenf\u00fchrern durchgef\u00fchrt.<\/p>\n

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter http:\/\/ots.de\/14o4Nh<\/a><\/p>\n

\u00dcber Capgemini<\/p>\n

Capgemini ist einer der weltweit f\u00fchrenden Anbieter von Management- und IT-Beratung, Technologie-Services und Digitaler Transformation. Als ein Wegbereiter f\u00fcr Innovation unterst\u00fctzt das Unternehmen seine Kunden bei deren komplexen Herausforderungen rund um Cloud, Digital und Plattformen. Auf dem Fundament von 50 Jahren Erfahrung und umfangreichem branchenspezifischen Know-how hilft Capgemini seinen Kunden, ihre Gesch\u00e4ftsziele zu erreichen. Hierf\u00fcr steht ein komplettes Leistungsspektrum von der Strategieentwicklung bis zum Gesch\u00e4ftsbetrieb zur Verf\u00fcgung. Capgemini ist \u00fcberzeugt davon, dass der gesch\u00e4ftliche Wert von Technologie durch Menschen entsteht. Die Gruppe ist ein multikulturelles Unternehmen mit \u00fcber 200.000 Mitarbeitern in mehr als 40 L\u00e4ndern, das 2018 einen Umsatz von 13,2 Milliarden Euro erwirtschaftet hat.<\/p>\n

Mehr unter www.capgemini.com\/de<\/a>. People matter, results count.<\/p>\n

\u00dcber das Capgemini Research Institute<\/p>\n

Das Capgemini Research Institute ist Capgeminis hauseigener Think-Tank in digitalen Angelegenheiten. Das Institut ver\u00f6ffentlicht Forschungsarbeiten \u00fcber den Einfluss digitaler Technologien auf gro\u00dfe Unternehmen. Das Team greift dabei auf das weltweite Netzwerk von Capgemini-Experten zur\u00fcck und arbeitet eng mit akademischen und technologischen Partnern zusammen. Das Institut hat Forschungszentren in Gro\u00dfbritannien, Indien und den USA. Mehr unter www.capgemini.com\/de-de\/capgemini-research-institute<\/a><\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Stefanie Hauck
\nTel.: +49 89 38338-2264
\nE-Mail:
stefanie.hauck@capgemini.com<\/a><\/p>\n

Original-Content von: Capgemini, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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