{"id":57107,"date":"2019-05-21T18:54:41","date_gmt":"2019-05-21T16:54:41","guid":{"rendered":"http:\/\/www.carpr.de\/?p=57107"},"modified":"2019-05-21T18:54:41","modified_gmt":"2019-05-21T16:54:41","slug":"augen-auf-beim-e-scooter-kauf-elektro-roller-fuer-strassenverkehr-freigegeben","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/57107\/augen-auf-beim-e-scooter-kauf-elektro-roller-fuer-strassenverkehr-freigegeben\/","title":{"rendered":"Augen auf beim E-Scooter-Kauf \/ Elektro-Roller f\u00fcr Stra\u00dfenverkehr freigegeben"},"content":{"rendered":"
\t\t\t\tStuttgart<\/a> (ots)<\/i><\/p>\n
Auf Stra\u00dfenzulassung und Versicherung achten<\/p>\n
   - Schutzhelm wird dringend empfohlen\n   - DEKRA warnt vor Billigprodukten und r\u00e4t zu gegenseitiger \n     R\u00fccksicht<\/pre>\nBahn frei f\u00fcr die E-Scooter, die vielen als ideales Verkehrsmittel f\u00fcr die „letzte Meile“ gelten: Nach der Freigabe durch den Gesetzgeber d\u00fcrfen sich die kleinen Flitzer bald auch in Deutschland im \u00f6ffentlichen Verkehrsraum bewegen. Bei der Anschaffung m\u00fcssen Verbraucher allerdings einige Aspekte beachten, wie etwa Zulassung, Versicherungsschutz, Fahrerlaubnis, Helm und Produktqualit\u00e4t. Hier warten einige T\u00fccken, warnen die Sachverst\u00e4ndigen von DEKRA.<\/p>\n
„Erste Praxistests im DEKRA Technology Center haben gezeigt, dass der Verbraucher beim Kauf eines E-Scooters neben Zulassung und Versicherung auf Qualit\u00e4t achten muss, wenn er an seinem Fahrzeug Freude haben m\u00f6chte. Bei Billigprodukten sind Zweifel angebracht“, sagt Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands DEKRA SE. „Auch in punkto Fahrsicherheit betreten wir Neuland. Vor allem die kleinen R\u00e4der, das Bremsverhalten und das Zusammentreffen unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf engem Verkehrsraum bergen Risiken.“<\/p>\n
Verwirrende Vielfalt – Stra\u00dfenzulassung und Versicherungspflicht<\/p>\n
„F\u00fcr den Verbraucher etwas verwirrend ist die gro\u00dfe Vielfalt der E-Scooter am Markt“, erkl\u00e4rt Mario Zweig, Sachverst\u00e4ndiger am DEKRA Technology Center in Klettwitz. „Das Spektrum reicht vom Billig-Scooter ohne Stra\u00dfenzulassung \u00fcber die maximal 20 km\/h schnellen Roller bis hin zu den E-Scootern, die bis zu 25 km\/h fahren d\u00fcrfen und den Mofas gleichgestellt sind – und f\u00fcr jede dieser Varianten gelten unterschiedliche Regelungen.“<\/p>\n
Damit ein E-Scooter am Stra\u00dfenverkehr teilnehmen darf, braucht er in jedem Fall eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) oder – f\u00fcr die den Mofas gleichgestellten Modelle – eine EG-Typgenehmigung. Dies ist an einem Label am E-Scooter zu erkennen. Ohne eine dieser Genehmigungen darf das Fahrzeug nur auf privatem Gel\u00e4nde fahren: Auf \u00f6ffentlichen Wegen fehlt der Versicherungsschutz, auch eine private Haftpflichtversicherung greift nicht.<\/p>\n
Im \u00dcbrigen ist f\u00fcr alle E-Scooter, die sich im Stra\u00dfenverkehr bewegen, eine Versicherung vorgeschrieben. F\u00fcr E-Roller bis 20 km\/h soll es eine kleine aufzuklebende Versicherungsplakette geben. E-Scooter bis maximal 25 km\/h brauchen ein Mofa-Versicherungskennzeichen.<\/p>\n
Ab 14 Jahren geht’s los<\/p>\n
Um einen E-Scooter bis maximal 20 km\/h zu fahren, muss man mindestens 14 Jahre alt sein. Ein F\u00fchrerschein ist nicht erforderlich. Die Fahrer von 25 km\/h schnellen E-Scootern wiederum sind den Mofa-Fahrern gleichgestellt. Sie m\u00fcssen mindestens 15 Jahre alt sein und brauchen eine Mofa-Pr\u00fcfbescheinigung.<\/p>\n
Die Fahrer der kleineren Elektro-Roller m\u00fcssen wie Fahrradfahrer den Radweg benutzen und d\u00fcrfen nicht auf den Gehweg. Die E-Scooter bis 25 km\/h m\u00fcssen wie Mofas die Fahrbahn benutzen.<\/p>\n
Schutzhelm dringend empfohlen<\/p>\n
Wer einen E-Scooter bis h\u00f6chstens 20 km\/h f\u00e4hrt, muss keinen Helm tragen. Erst ab den 25-km\/h-Scootern gilt die Helmpflicht. DEKRA r\u00e4t aber auch den Fahrern der kleineren E-Roller dringend zum Helm. „Eine aktuelle Studie aus den USA zeigt, dass es bei etwa jedem zweiten Unfall mit Personenschaden zu Kopfverletzungen kam“, sagt Markus Egelhaaf, Unfallforscher von DEKRA. „Weiter ist zu erwarten, dass es mit der Einf\u00fchrung der neuen Fahrzeuggruppe zu zahlreichen Unf\u00e4llen kommen wird, bis sich alle Verkehrsteilnehmer an die neuen Fahrzeuge gew\u00f6hnt haben.“<\/p>\n
Vorsicht auf nasser Fahrbahn<\/p>\n
Der Forscher empfiehlt auch, sich bei Neuanschaffung nicht sofort ins Verkehrsget\u00fcmmel zu st\u00fcrzen, sondern sich vorher mit den Fahreigenschaften des Rollers gut vertraut zu machen. „Vor allem die Kombination aus Mini-R\u00e4dern und hohem Lenker ist brisant. Bremst der Fahrer bei flotter Fahrt zu stark mit der Vorderradbremse ab oder verlagert er sein Gewicht beim Bremsen nicht genug nach hinten, droht ein Sturz \u00fcber die Lenkstange.“ Au\u00dferdem sei wegen der kleinen R\u00e4der auf nasser, verschmutzter und unebener Fahrbahn mit erh\u00f6hter Sturzgefahr zu rechnen.<\/p>\n
Pressekontakt:<\/p>\nWolfgang Sigloch
\nDEKRA e.V. Konzernkommunikation
\nTel. 0711.7861-2386
\nE-Mail wolfgang.sigloch@dekra.com<\/a><\/p>\n
Original-Content von: DEKRA SE, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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