{"id":57605,"date":"2019-05-30T23:34:46","date_gmt":"2019-05-30T21:34:46","guid":{"rendered":"http:\/\/www.carpr.de\/?p=57605"},"modified":"2019-05-30T23:34:46","modified_gmt":"2019-05-30T21:34:46","slug":"aus-schrott-wird-kunst-ford-unterstuetzt-koelner-ausstellung-mit-restmaterial","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/57605\/aus-schrott-wird-kunst-ford-unterstuetzt-koelner-ausstellung-mit-restmaterial\/","title":{"rendered":"Aus Schrott wird Kunst: Ford unterst\u00fctzt K\u00f6lner Ausstellung mit Restmaterial"},"content":{"rendered":"
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K\u00f6ln<\/a> (ots)<\/i><\/p>\n Vom Ausschussband der Fiesta-Fertigung in einen der angesagtesten Ausstellungsr\u00e4ume der Stadt: T\u00e4glich entstehen im Presswerk der K\u00f6lner Ford-Werke Dutzende Tonnen Metallschrott durch Materialreste beim Stanzen der Karosserieteile. Sie landen nicht etwa auf dem Schrottplatz, sondern werden von Recycling-Firmen aufbereitet und wiederverwertet. Die Recycling-Quote liegt bei 100 Prozent. Rund eine halbe Tonne dieses Restmaterials hat nun eine Wiederverwertung der etwas anderen Art erfahren. Der K\u00f6lner K\u00fcnstler Daniel Kiss hat aus diesen Teilen, also aus kleinen Blechabschnitten, aber auch gr\u00f6\u00dferen, schon gestanzten Karosserieteilen, eine raumgreifende Ausstellungsarchitektur geschaffen. Sie ist ab Samstag, 23. Februar, um 19 Uhr in der Ausstellung „The Value of Flowers“ im Kunstraum „Part One“ in der N\u00e4he des K\u00f6lner Barbarossaplatzes zu sehen – gemeinsam mit Werken der K\u00fcnstler\/Innen Manuela Leinhoss, Carola Uehlken und Adriano Costa.<\/p>\n Aus Schrott mach Kunst: Doch wie kam Kiss bei diesem Ansatz ausgerechnet auf die Ford-Werke? „Blech ist ein sehr interessantes Material, mit dem ich davor schon oft gearbeitet habe“, erkl\u00e4rt der K\u00f6lner K\u00fcnstler. „Man kann daraus unterschiedlichste Dinge kreieren, weil es sowohl stabil und massiv, aber auch d\u00fcnn und fragil sein kann.“ Da sei es f\u00fcr ihn durchaus naheliegend gewesen, beim gr\u00f6\u00dften metallverarbeitenden Unternehmen in der Region anzuklopfen. Bei einer Besichtigung des Presswerks in der K\u00f6lner Fiesta-Fertigung zeigte sich Kiss nicht nur von der schieren Menge an Material begeistert, sondern auch \u00fcber die vielf\u00e4ltigen Materialeigenschaften und unterschiedlichen Formen der dort abfallenden Restteile. „Mir war sofort klar, dass dieses Material ganz viele M\u00f6glichkeiten bietet und man es wunderbar f\u00fcr eine Ausstellung nutzen kann.“ Ford-Mitarbeiter stellten eine Mischung aus den unterschiedlichen Teilen zusammen und lieferten Kiss vier Boxen mit rund 500 Kilo Metallschrott.<\/p>\n „Recycling ist bei uns in der Fiesta-Produktion grunds\u00e4tzlich ein wichtiger Faktor f\u00fcr Nachhaltigkeit“, sagt Vic Daenen, Werkleiter der Ford-Werke in K\u00f6ln-Niehl. „In diesem Fall tragen wir zu einer besonders \u00e4sthetischen Form der Wiederverwertung bei und unterst\u00fctzen gleichzeitig einen jungen K\u00f6lner K\u00fcnstler. Deshalb waren wir sofort sehr angetan von dieser Idee.“<\/p>\n Wie Daniel Kiss diese Idee umgesetzt hat, ist in den n\u00e4chsten acht Tagen bei „Part One“ zu sehen – einem in K\u00f6lner Kunst-Kreisen angesehenen Ausstellungsraum. Auf einer Ausstellungsfl\u00e4che von rund 60 Quadratmetern bilden die aus den Ford-Teilen entstandenen Werke von Daniel Kiss dabei die Metallarchitektur, die sich durch den ganzen Raum zieht und die Arbeiten – Installationen, Skulpturen und Performances – der anderen K\u00fcnstler einschlie\u00dft und ihnen einen festen Rahmen setzt. Manche Teile wurden nahezu unverf\u00e4lscht belassen, sie offenbaren deutlich ihren automotiven Ursprung und entwickeln beispielsweise durch eingestanzte Muster eine eigene \u00c4sthetik. Andere Versatzst\u00fccke hat Kiss zusammengesetzt und ihre Ursprungsform ver\u00e4ndert. Die sich daraus ergebene Raumarchitektur erinnert an ein dekonstruiertes Raumschiff, in dessen Inneren die skulpturalen Elemente der anderen K\u00fcnstler erbl\u00fchen. Sie erinnern teilweise an Blumen – verweisen so auf den Titel der Ausstellung „The Value of Flowers“ („Der Wert von Blumen“) – und unterscheiden sich auch durch die verwendeten Materialen wie Gips, Papier oder Stoff ganz deutlich von dem von Kiss geschaffenen metallischen Rahmen.<\/p>\n „Welchen Wert oder Wertigkeit Materialien f\u00fcr uns haben, ist eine sehr subjektive Frage“, erkl\u00e4rt Daniel Kiss. „In der Ausstellung stellen wir den maschinell produzierten, k\u00fchlen und technischen Gegenst\u00e4nden organische und weiche gegen\u00fcber. So formiert sich Kontrast, der die unterschiedlichen Eigenheiten deutlich erkennbar macht, aber im Idealfall auch eine gemeinsame Wirkung entfaltet.“<\/p>\n Daniel Kiss, 1984 in Roth geboren, hat 2014 sein Studium an der Akademie der Bildenden K\u00fcnste in N\u00fcrnberg als Meistersch\u00fcler von Professor Michael Munding abgeschlossen. Seine Werke waren in den vergangenen Jahren in nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen, unter anderem in N\u00fcrnberg, D\u00fcsseldorf, Shanghai und Kopenhagen. 2014 erhielt er den Bayerischen Kunstpreis. Seit f\u00fcnf Jahren lebt und arbeitet Kiss in K\u00f6ln.<\/p>\n Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilit\u00e4tsanbieter mit Sitz in K\u00f6ln. Das Unternehmen besch\u00e4ftigt an den Standorten K\u00f6ln, Saarlouis und Aachen mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gr\u00fcndung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter www.ford.media.com<\/a>.<\/p>\n Pressekontakt:<\/p>\n- Die Ford-Werke haben den K\u00f6lner K\u00fcnstler Daniel Kiss bei seiner \naktuellen Ausstellung unterst\u00fctzt - nicht etwa finanziell, sondern \nmit Material \n- Rund eine halbe Tonne Metallschrott aus der \nFiesta-Produktion in K\u00f6ln-Niehl hat Daniel Kiss f\u00fcr sein neuestes \nKunstprojekt genutzt. Zusammen mit den K\u00fcnstler\/Innen Manuela \nLeinhoss, Carola Uehlken und Adriano Costa stellt er es nun bei \"Part\nOne\" aus \n- Die gemeinsame Ausstellung \"The Value of Flowers\" findet \nvom 23. Februar bis 2. M\u00e4rz in dem Ausstellungsraum in der N\u00e4he des \nK\u00f6lner Barbarossaplatzes statt<\/pre>\n
Besonders \u00e4sthetische Form der Wiederverwertung<\/h3>\n
Ford-Werke GmbH<\/h3>\n