{"id":86865,"date":"2019-12-07T00:52:07","date_gmt":"2019-12-06T23:52:07","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=62926"},"modified":"2019-12-07T00:52:07","modified_gmt":"2019-12-06T23:52:07","slug":"schienenverkehr-als-motor-fuer-gruenes-wachstum-auf-lokaler-und-regionaler-ebene","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/86865\/schienenverkehr-als-motor-fuer-gruenes-wachstum-auf-lokaler-und-regionaler-ebene\/","title":{"rendered":"Schienenverkehr als Motor f\u00fcr gr\u00fcnes Wachstum auf lokaler und regionaler Ebene"},"content":{"rendered":"
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\u00a9 European Union \/ Philippe Buissin \/ John Thys. Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/133076 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte unter Quellenangabe: “obs\/Europ\u00e4ischer Ausschuss der Regionen\/Philippe Buissin \/ John Thys”<\/figcaption><\/figure>\n

Br\u00fcssel<\/a> (ots)<\/p>\n

Der Beitrag der Schiene zu einem umweltfreundlicheren Verkehr und engerem wirtschaftlichen sowie sozialen Zusammenhalt in den Regionen und Kommunen Europas ist der Fokus der der Stellungnahme, die von den Mitgliedern des Europ\u00e4ischen Ausschusses der Regionen (AdR) auf der Dezember-Plenartagung in Br\u00fcssel verabschiedet wurde.<\/p>\n

Emissionsminderung und Klimaschutz stehen ganz oben auf der politischen Agenda der neuen Kommission im Rahmen des europ\u00e4ischen Gr\u00fcnen Deals. Etwa 27 % der Treibhausgasemissionen der EU werden durch den Verkehr verursacht. Der Schienenverkehr weist eine der geringsten Emissionsraten aller Verkehrstr\u00e4ger auf und ist zudem der einzige Bereich, dessen Gesamtemissionen trotz eines zunehmenden Bef\u00f6rderungsvolumens zur\u00fcckgehen. Insbesondere die Regional- und Nahverkehrsstrecken k\u00f6nnen nicht nur zu Emissionsminderung und Klimaschutz, sondern auch zu anderen \u00fcbergreifenden politischen Priorit\u00e4ten der EU beitragen.<\/p>\n

“Z\u00fcge bieten eine gute Kombination aus Geschwindigkeit, Sicherheit, Komfort, Effizienz und einer guten Umweltbilanz. Dennoch hat die Eisenbahn nach wie vor nur einen Anteil von 12 % am G\u00fcterverkehr und von weniger als 10 % am Personenverkehr. Ein gro\u00dfes Problem ist, dass nicht alle EU-Regionen gleich gut angebunden sind, obwohl regionale Nebenstrecken sehr wichtig f\u00fcr die Anbindung der l\u00e4ndlichen Gebiete und Randregionen an die Hauptverkehrsrouten sind. Mit der richtigen Infrastruktur w\u00fcrden nicht nur urbane und l\u00e4ndliche Gebiete besser vernetzt, sondern auch die wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen ihnen abgebaut, der Binnenmarkt gest\u00e4rkt und der freie Personen- und Warenverkehr verbessert werden”‘ erkl\u00e4rte Pascal Mangin (FR\/EVP), Berichterstatter der Stellungnahme “Der potenzielle Beitrag des Eisenbahnsektors zur Verwirklichung der politischen Priorit\u00e4ten der EU”.<\/p>\n

Volle Unterst\u00fctzung f\u00fcr die Stellungnahme kommt auch aus Tirol. Seit \u00fcber 10 Jahren wird dort das gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Tunnelprojekt – der Brenner Basistunnel – f\u00fcr eine neue, hochleistungsf\u00e4hige Eisenbahn unter den Alpen im Rahmen des Scan-Med Korridors umgesetzt.<\/p>\n

“Die Bahn ist gegen\u00fcber Stra\u00dfe und Luft im 21. Jahrhundert nicht nur infrastrukturell, sondern auch aufgrund von nationalstaatlichen und veralteten gesetzlichen Regelungen schwer benachteiligt. Der Brenner-Basistunnel ist eine Investition in unsere Zukunft aber immer noch kommen Nationalstaaten internationalen Verpflichtungen zum Ausbau von Zulaufstrecken und Verladeterminals nicht nach. Nur ein intermodales und interoperables System kann die Bahn auch zum Erfolg f\u00fchren und f\u00fcr die gew\u00fcnschte Entlastung der Menschen, Umwelt und Infrastruktur sorgen”, erkl\u00e4rte die Tiroler Landtagspr\u00e4sidentin Sonja Ledl-Rossmann w\u00e4hrend der AdR-Plenarsitzung.<\/p>\n

Um mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern, fordert der AdR in seiner Stellungnahme eine Reihe von strategischen Ma\u00dfnahmen im Rahmen des Gr\u00fcnen Deals wie z.B. die Einf\u00fchrung des Verursacherprinzips, ausgewogenere Geb\u00fchrensysteme oder Investitionen in die Digitalisierung. Parallel dazu m\u00fcsste sich der Eisenbahnsektor verpflichten, sowohl die Zuverl\u00e4ssigkeit, als auch den Komfort der Personen- und G\u00fcterz\u00fcge weiter zu verbessern und die Preise zu senken. Der Eisenbahnsektor und die zust\u00e4ndigen EU-Stellen sollten au\u00dferdem gemeinsam dar\u00fcber nachdenken, wie sich die wachsende Nachfrage nach Nachtz\u00fcgen in der EU am besten bedienen l\u00e4sst -denn immer mehr B\u00fcrger suchen nach klimafreundlichen Alternativen f\u00fcr Fernreisen innerhalb Europas.<\/p>\n

“Der Eisenbahnsektor muss in die Digitalisierung, die Cybersicherheit und in T\u00fcr zu T\u00fcr Dienstleistungen investieren um Engp\u00e4sse auf der letzten Meile zu vermeiden. Wir m\u00fcssen ihn dabei sowohl finanziell unterst\u00fctzen, als auch mit den entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen weitere Anreize f\u00fcr eine Verlagerung auf emissionsarme Verkehrstr\u00e4ger zu schaffen. Konkret k\u00f6nnte z.B. das Verursacherprinzip st\u00e4rker angewandt werden um die Urheber von Umweltverschmutzungen zur Internalisierung externer Kosten zu verpflichten. Ferner k\u00f6nnten \u00f6ffentliche Investitionen in intermodale Logistikplattformen von der EU-Beihilfenkontrolle ausgenommen und Mehrwertsteuerbefreiung f\u00fcr grenz\u00fcberschreitenden Schienenverkehr auf den Weg gebracht werden”, so Berichterstatter Mangin.<\/p>\n

Mangin hob auch die Rolle von Passagierbahnh\u00f6fen als kulturelle Plattformen hervor: “Passagierbahnh\u00f6fe sind wichtige kulturelle Vektoren mit einer gro\u00dfen lokalen Reichweite. Insbesondere in mittelgro\u00dfen St\u00e4dten bieten Bahnh\u00f6fe die bislang h\u00e4ufig ungenutzte M\u00f6glichkeit, als alternativer kultureller Veranstaltungsort zu dienen.”. Er schlug daher vor, das erfolgreiche Programm #DiscoverEU und die Interrail-Reisen auf eine neue Stufe zu heben, indem ein spezielles Programm mit Veranstaltungen in europ\u00e4ischen St\u00e4dten und Regionen aufgelegt wird, bei denen lokale Bahnh\u00f6fe im Mittelpunkt stehen.<\/p>\n

Link zur Stellungnahme: http:\/\/ots.de\/e6NFWC<\/a><\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

Carmen Schmidle
\nTel.: +32 (0)494 735787
\ncarmen.schmidle@cor.europa.eu<\/p>\n

Original-Content von: Europ\u00e4ischer Ausschuss der Regionen, \u00fcbermittelt durch news aktuell<\/p>\n

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Br\u00fcssel (ots) Der Beitrag der Schiene zu einem umweltfreundlicheren Verkehr und engerem wirtschaftlichen sowie sozialen Zusammenhalt in den Regionen und Kommunen Europas ist der Fokus der der Stellungnahme, die von den Mitgliedern des Europ\u00e4ischen Ausschusses der Regionen (AdR) auf der Dezember-Plenartagung in Br\u00fcssel verabschiedet wurde. Emissionsminderung und Klimaschutz stehen ganz oben auf der politischen Agenda […]<\/p>\n

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