{"id":92379,"date":"2019-12-13T17:45:01","date_gmt":"2019-12-13T16:45:01","guid":{"rendered":"https:\/\/www.carpr.de\/?p=63202"},"modified":"2019-12-13T17:45:01","modified_gmt":"2019-12-13T16:45:01","slug":"so-funktioniert-das-recycling-von-e-auto-akkus-im-second-life-koennen-batterien-noch-viele-jahre-genutzt-werden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.kfzwirtschaft.de\/92379\/so-funktioniert-das-recycling-von-e-auto-akkus-im-second-life-koennen-batterien-noch-viele-jahre-genutzt-werden\/","title":{"rendered":"So funktioniert das Recycling von E-Auto-Akkus Im Second Life k\u00f6nnen Batterien noch viele Jahre genutzt werden"},"content":{"rendered":"
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So funktioniert das Recycling von E-Auto-Batterien \/ Im Second Life k\u00f6nnen Batterien noch viele Jahre genutzt werden. Weiterer Text \u00fcber ots und www.presseportal.de\/nr\/7849 \/ Die Verwendung dieses Bildes ist f\u00fcr redaktionelle Zwecke honorarfrei. Ver\u00f6ffentlichung bitte unter Quellenangabe: “obs\/ADAC”<\/figcaption><\/figure>\n

M\u00fcnchen<\/a> (ots)<\/i><\/p>\n

Die Zahl der Elektroautos wird in den n\u00e4chsten Jahren deutlich steigen. Doch was passiert mit Akkus, die defekt oder zu schwach sind? Sie werden keinesfalls wertlos, nur weil sie f\u00fcr den Einsatz im Auto nicht mehr leistungsf\u00e4hig genug sind.<\/p>\n

Batterien, die nicht mehr im Auto genutzt werden, aber noch einen Energieinhalt von 70 bis 80 Prozent haben, k\u00f6nnen in ein zweites Leben (sog. “Second Life”) im station\u00e4ren Betrieb \u00fcberf\u00fchrt werden. Dort k\u00f6nnen sie zum Beispiel in Gro\u00dfspeichern genutzt werden, wie aktuell bei Projekten im Hamburger Hafen oder in der Amsterdam Arena, in denen die Betreiber neue Gesch\u00e4ftsmodelle erproben. Auch als Stromspeicher f\u00fcr den privaten Haushalt sind die Batterien prinzipiell einsatzf\u00e4hig. Um die Weiterverwendung au\u00dferhalb des Fahrzeuges zu erm\u00f6glichen, m\u00fcssen aber geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden. H\u00fcrden bei der Nutzungs\u00e4nderung und Verwendung von Batterien f\u00fcr Second-Life-Anwendungen sind (etwa) ungekl\u00e4rte Haftungsfragen und die Verantwortung f\u00fcr die Entsorgung.<\/p>\n

Geht es dann ans Recyceln, steht Effizienz im Vordergrund: Das gilt vor allem f\u00fcr die in einem Akku enthaltenen Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt – denn sie sind zu wertvoll, um sie ungenutzt zu lassen. Recyclinganlagen f\u00fcr Lithium-Ionen-Akkus gibt es bereits heute. Wenn in den n\u00e4chsten Jahren aber mehr alte Batterien recycelt werden m\u00fcssen, m\u00fcssen auch die Anlagen sukzessive erweitert werden. Eine m\u00f6glichst effiziente R\u00fcckgewinnung der Materialien ist die Voraussetzung daf\u00fcr, dass sich der Aufwand \u00f6konomisch und \u00f6kologisch bezahlt macht.<\/p>\n

Nach geltender Rechtslage (Batteriegesetz von 2006) m\u00fcssen mindestens 50 Prozent des Materials einer Batterie recycelt werden – ein Wert, der h\u00e4ufig bereits durch das Entfernen von Geh\u00e4use und Komponenten aus Aluminium, Stahl oder Kunststoff erreicht wird. Das Ziel, auch die kritischen Rohstoffe der Batterie wiederzugewinnen, wird damit klar verfehlt. Der ADAC fordert, die Gesetzeslage den technischen M\u00f6glichkeiten anzupassen und die sogenannte “Recyclingeffizienz” gem\u00e4\u00df dem technisch realisierbaren Stand auf \u00fcber 90 Prozent anzuheben. Nur so kann ein hohes Ma\u00df an stofflicher Verwertung erreicht werden.<\/p>\n

Nach Ansicht des ADAC ist bei der Batterieweiterverwendung und dem Recycling technisch heute schon deutlich mehr m\u00f6glich, als regulatorisch gefordert wird. Da sich der Gro\u00dfteil der Traktionsbatterien aber noch l\u00e4ngere Zeit im Einsatz in Fahrzeugen oder in Second-Life-Anwendungen befinden werden, wird es noch ein wenig dauern, bis gr\u00f6\u00dfere St\u00fcckzahlen recycelt werden m\u00fcssen. Umso wichtiger ist es aber, dass diese Zeit genutzt wird, um klare regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen, entlang derer Recycling und Second-Life weiterentwickelt werden k\u00f6nnen, um dann, wenn Elektromobilit\u00e4t ein Massenmarkt geworden ist, vorbereitet zu sein.<\/p>\n

Weitere Informationen finden Sie unter www.adac.de<\/a><\/p>\n

Pressekontakt:<\/p>\n

ADAC Kommunikation
\nT +49 89 76 76 54 95
\n
aktuell@adac.de<\/a><\/p>\n

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